Spaziergang "Es werde licht. Vom deutschen Wald"
Ein Spaziergang zum Nach-Hören
Wer möchte, kann sich auf einem 2,5 Kilometer langen Rundgang im Schwanheimer Wald an 10 Stationen Audios anhören. Ein Förster berichtet von jungen Anpflanzungen und ein Schauspieler trägt Texte rund um den Wald vor.
Vom deutschen Wald in Romantik und Klimawandel.
Dem StadtwaldInternal Link geht es schlecht, der Klimawandel hat dramatische Auswirkungen. Auf einem Spaziergang im Schwanheimer WaldInternal Link im September 2021 wurde über seinen aktuellen Zustand informiert und an die Bedeutung des Waldes in der Kultur erinnert. Die Veranstaltung fand anlässlich des 30-jährigen Bestehens des GrünGürtels Internal Linkstatt.
Michael Quast, Volksbühne FrankfurtExternal Link, veranschaulichte mit Texten und Liedern aus der Zeit der Romantik und von heute, wie sehr der Wald in der Seele der Deutschen verwurzelt ist. Holger Scheel, StadtForst Internal LinkFrankfurt, erklärte, was er in seinem Forstrevier unternimmt, um dem Wald auch in einer heißen und trockenen Zukunft eine Chance zu geben.
Dank der Tonaufnahmen können alle zehn Stationen als Audio
nachgehört werden (ganz unten).
Zehn Stationen
Station 1
Schwanheimer Bahnstraße, Ecke Langschneise
Schauspieler Michael Quast und Umweltdezernentin
Rosemarie Heilig begrüßen die Gäste.
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Station 2
Pfad auf Kelsterbacher Terrasse (kleine Einbuchtung links)
Michael Quast trägt
Robert Walsers Gedicht "Der Wald (I)" vor.
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Station 3
Gleiche Stelle, andere Seite
Holger Scheel berichtet über die Auswirkungen der
heißen und trockenen Sommer 2018-2020 auf den Wald.
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Station 4
Pfad auf Kelsterbacher Terrasse (kleine trockene Lichtung mit Tipi, rechts)
Michael Quast trägt zwei Gedichte vor: von Joseph
von Eichendorff "Nachts", von Martin Mosebach Teile aus
"Rotkäppchen und der Wolf".
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Station 5
Pfad auf Kelsterbacher Terrasse (Tränke auf kleiner Lichtung, rechts)
Michael Quast spricht „O Täler weit, o Höhen“ von Joseph von Eichendorff zur Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy und trägt Eichendorffs Gedicht „Lockung“ vor sowie den Text „Grün“ von Robert Walser.
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Station 6
Pfad auf Kelsterbacher Terrasse (Pflanzflächen)
Holger Scheel erzählt, welche
Bäume er auf den Flächen gepflanzt hat, die klimaresistent sein sollen.
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Station 7
Lichtetalschneise (Einmündung
eines Weges, links)
Michael Quast trägt von Robert Walser "Vom Wald"
und von Wolfgang Büscher "Die Plage" aus "Heimkehr" vor.
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Station 8
Langschneise (Bank etwas abseits vom Weg, rechts)
Holger Scheel stellt die
Pflanzung „Wald der Zukunft“ vor mit den Testarten Flaumeiche, Ungarische
Eiche, Stileiche, Steineiche, Nordamerikanische Roteiche.
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Station 9
Langschneise (unter den
nordamerikanischen Roteichen, links)
Michael Quast liest einen Ausschnitt aus der Biografie des Malers J.H.W. Tischbein sowie den Text „Menschen, die leiden, besuchen gerne den Wald“ von Robert Walser.
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Station 10
Langschneise (Einbuchtung in
Rodelschneise, rechts)
Michael Quast trägt vor und spricht zur Musik Mendelssohns das Eichendorff-Gedicht „Wer hat dich, du schöner Wald“.
Von Station 10 sind noch rund 200 Meter auf der Langschneise geradeaus zu gehen, dann erreicht man wieder den Startpunkt.
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Infos und Streckenkarte "Es werde licht!"
Wegweiser: keine
Länge: 2,5 Kilometer
Start und Ziel, Anreise: Buslinie 62, Haltestelle „Schwanheimer Wald“ bzw. Parkplatz an den Sportplätzen, Schwanheimer Bahnstraße 100.
Von der Langschneise geht (gegenüber der Zaunecke vom Sportplatz) - etwas unauffällig - ein schmaler Trampelfad ab. Der Pfad verläuft bergauf, parallel zur Schwanheimer Bahnstraße. Achtung: Etwa auf Höhe eines kleinen Gebäudes in einen Waldpfad nach rechts abbiegen.
Landschaft: Wald, überwiegend Kiefern und Eichen - darunter sehr alte - aber auch Buchen, junge Pflanzungen
Weg: Waldwege, teils unbefestigte Pfade mit zwei Steigungen: zwischen Station 1 und 2 geht es bergauf, zwischen Station 6 und 7 geht es steil bergab.