Schäfersteinpfad
Grenzsteine, Buchen und Historisches von den Deutschordens-Rittern
Wer geradlinige Schneisen nicht mag, ist hier genau richtig: Ein alter Pfad windet sich durch den Wald zwischen Sachsenhausen und Neu-Isenburg, stets entlang an mittelalterlichen Grenzsteinen.
Die Strecke
Blökende Schafe im StadtwaldInternal Link? Nein, die gibt es schon lange nicht mehr. Doch früher
schon: Im 15. Jahrhundert erhielt der von Kreuzrittern gegründete „Deutsche
Orden“ ein Waldstück als Weideland. Es war mit 60 Grenzsteinen markiert,
zusätzlich begleitet von einem Graben. 49 dieser Steine sind bis heute erhalten
geblieben.
Ein Glücksfall für Wanderfans, denn der die Steine verbindende
Schäfersteinpad verläuft quer zum Netz der Schneisen, windet sich durch alte
Buchenwälder, junge Mischkulturen und dunkle Douglasien-Forste. Abwechslung ist
garantiert.
Auf dem weichen Waldbodenweg lässt es sich gut gehen und mit
dem Cleeischen Wäldchen, dem Waldspielpark TannenwaldInternal Link sowie dem Tiroler WeiherInternal Link und den dort verewigten GrünGürtel-TierenInternal Link gibt es
unterwegs ganz unterschiedliche Attraktionen.
Infos
INFOS
SCHÄFERSTEINPFAD
Wegweiser: kleines Holzschild mit einem F, das allerdings
verkehrt herum geschrieben ist (wie auf den historischen Grenzsteinen). Der
westliche und der östliche Teil des Weges werden am S-Bahnhof „Neu-Isenburg“
geteilt. Mit der S-Bahn kann man bequem zurückfahren, falls der Weg zu lang
wird.
Länge: 13 Kilometer (7,5 km westlicher Abschnitt, 5,5 km östlicher
Abschnitt)
Start: Haltestelle
„Louisa“
Ziel: Waldstück
„Holzhecke“, nahe der Niederräder Landstraße/Kennedyallee (Das Ziel ist etwa 1
km vom Start entfernt)
Anreise: S3, S4 oder Straßenbahn 14 bis Haltestelle „Louisa“,
von dort zur Gablonzer Straße bis zur Gaststätte Buchscheer, dann rechts
abbiegen in den Ziegelhüttenweg und zwischen Kleingärten dem Weg entlang der
Bahn folgen und mit der Unterführung die Bahn queren. Jetzt beginnt der
Welscher Weg und am linken Wegesrand steht der erste Schäferstein.
Landschaft: Wald – jung,
alt, viele Buchen, aber auch Eichen und Nadelbäume. Besonders interessant: der
feuchte Bruchwald im Cleeischen Wäldchen.
Weg: Waldwege, teilweise befestigt, eben
Besonderheit: Entlang des Weges stehen
historische Grenzsteine
Broschüre: „Historische Schäfersteine. Wanderweg im Frankfurter
Stadtwald“, herausgegeben von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.External Link Die Karte und der Text
daraus werden als Download ganz unten zur Verfügung gestellt. Der
Schäfersteinpfad ist auch auf der GrünGürtel-FreizeitkarteInternal Link eingetragen.
Eingerichtet: 1967 vom Forstamt
Tipp: Nach etwa 1,5
Kilometern lohnt sich an der Stolzeschneise ein Abstecher nach links zum
Königsbrünnchen und der Brücke über den Königsbach (etwa 300 Meter).