Der Wald rund ums Oberforsthaus steckt voller Geschichte: hier trainierten Schützenvereine, entstanden prächtige Waldparke und feiern die Frankfurter seit jeher ihr Wäldchestagsfest. Der Rundweg Oberforsthaus verbindet diese Orte miteinander.
Die Strecke
Das Oberforsthaus liegt inmitten des Stadtwalds und war seit jeher ein
wichtiges Tor zur Stadt Frankfurt am Main. Doch seit Mitte des 19. Jahrhunderts
zerschneiden Schienen und Straßen den Buchenwald rund um das Oberforsthaus. Wer
kennt nicht Fußballstadion und Wäldchestag?
Doch auch weniger Bekanntes wie der Waldspielpark
Louisa und historische Orte wie
Schützenplätze, vergessene Parks und ein idyllischer Waldweiher mit
GrünGürtel-Tieren liegen entlang des Rundwegs.
Das historische Oberforsthaus ist nur noch auf Gemälden zu sehen.
Goethe, Napoleon und viele Kaiser, die in Frankfurt gekrönt wurden, legten hier
eine Rast ein. Das 1729 erbaute Gebäude diente nicht nur der damals noch jungen
Forstverwaltung, sondern auch als Gaststätte. Schon gegen 1880 wurde es zu
einem riesigen Biergarten ausgebaut und war ein beliebtes Ausflugsziel.
Holzhecke, Louisa, Carl-von-Weinberg
Gleich drei große Park wurden schon früh rund um das Oberforsthaus
angesiedelt. Moritz von Bethmann gründete um 1805 seinen Lustpark Louisa, Carl
von Weinberg um 1898 seinen gleichnamigen Park. Die Nähe zum Oberforsthaus war
attraktiv und der seit dem 18. Jahrhundert gefeierte Wäldchestag gab dem Gebiet
schon früh eine Atmosphäre von Erholung und Abenteuer. Nur noch Spuren sind von
dem Park Holzhecke zu finden, der einer der ersten öffentlichen Waldparke in
Deutschland war; 1907 von Carl Heinke angelegt.