Liebieghaus
Der renommierte
Münchner Architekt Leonhard Romeis (1854–1904) errichtete zwischen 1892 und
1896 für den Textilfabrikanten Heinrich Baron von Liebieg (1839–1904) einen der
schönsten und prachtvollsten Privatbauten der Gründerzeit. Geprägt durch
zahlreiche Studienreisen, aber auch durch die Bauten seiner fränkischen Heimat,
vereinte Romeis in dem Gebäude Elemente verschiedener europäischer Baustile wie
der Südtiroler und der Bamberger Renaissance. Besonders im Inneren der Villa,
deren Räumlichkeiten mit Stuck- und Holzdecken, Vertäfelungen, maßgearbeiteten
Möbeln und Kunstwerken geschmückt sind, treffen unterschiedliche Stilrichtungen
aufeinander.
Baujahr
1896,
1909
Architekt
L.
Romeis; Kanold
- repräsentative Villa von 1896
- gestaltet in Formen aus Spätgotik und Renaissance für den Baron H. v. Liebieg im formalen Reichtum von Burg-und Bürgerbauten des 15./16. Jh.
- Lage inmitten weitgehend urspr. erhaltener Parkanlage
- Erweiterungsbau im barockisiernden Jugendstil von 1909
- mit pilastergegliedertem Eckpavillon und reliefierten Schmuckelementen
- seit 1909 Skulpturensammlung