Blumenthal, Meta und Fritz Günther
Meta Blumenthal aus Assenheim und ihr Ehemann Markus aus Weyer/Oberkahnkreis hatten eine Tochter und einen Sohn, Miriam, geb. 15.6.1923, und Fritz Günther. Die Familie wohnte im ersten Stock der Adolf-Haeuser- Straße 14 mit Hedwig Zinsheimer, der Mutter von Meta Blumenthal. Markus Blumenthal war Filialleiter der Dresdner Bank in Höchst. Wann er seinen Arbeitsplatz verlor, ist nicht bekannt. Die beiden Kinder Mirjam, geb. am 15.6.1923, und Fritz Günther besuchten den Kindergarten und die Grundschule. Zu ihrem Freundeskreis gehörten jüdische wie nichtjüdische Kinder. Aufgrund der Beschränkungen für Juden durfte Mirjam nicht mehr das Lyzeum besuchen; sie musste den beschwerlichen Weg ins Philanthropin im Frankfurter Nordend auf sich nehmen.
Im April 1938 zog die Familie in die Frankfurter Innenstadt. Sie wohnte in der Parkstr. 3. Markus Blumenthal wurde am 10. November 1938 verhaftet und kam für kurze Zeit in das KZ Dachau. Es gelang ihm wohl noch 1939 nach England zu emigrieren. Der Adressbucheintrag bis 1941 lautet nur noch auf Meta Blumenthal. Ihre alte Mutter starb in Frankfurt; die Tochter Mirjam konnte mit einem Kindertransport nach England gelangen. Fritz Günther hatte eine Beinbehinderung und blieb bei der Mutter. Letzte Adresse: Mauerweg 34.
Meta Blumenthal, geb. Zinsheimer | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
14.06.1896 Sobibor unbekannt |
Fritz Günther Blumenthal | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
08.06.1925 deportiert nach Majdanek 22.09.1942 |