Steinhausen-Haus
Erfolgreich in Frankfurt
Der Maler Wilhelm Steinhausen, 1846 in der Niederlausitz geboren, zog 1886 nach Frankfurt und machte hier schnell Karriere. Der vielseitige Künstler war Landschafts- und Porträtmaler, er illustrierte Märchen und interpretierte religiöse Motive. Der Einstieg in die Frankfurter Gesellschaft gelang ihm über den Kontakt zum Frankfurter Architekten Simon Ravenstein, dessen Westend-Villen er mit Wandgemälden und Fassadendekorationen ausgestaltete. Bekannt wurde Steinhausen mit der Ausmalung der Aula des Gagern-Gymnasiums und der – im Krieg zerstörten – Sachsenhäuser Lukaskirche.Eine Künstlerkolonie
Das Haus in der Wolfsgangstraße entwarf Ravenstein Ende des 19. Jahrhunderts für Steinhausen und seine Familie. Sein langjähriger Maler-Freund Hans Thoma lebte im Nachbarhaus. Die Doppelhäuser waren Teil einer Künstlersiedlung, damals vor den Toren der Stadt gelegen. Heute ist es Sitz der Steinhausen-Stiftung und beherbergt ein kleines Museum mit einer Dauerausstellung und dem unveränderten Atelier des Künstlers.
Stadtteil
Westend