Grabstätte Aja Goethe
Das verlorene Grab
Goethes Mutter Katharina Elisabeth wurde am 19. Februar 1731 als Tochter des Frankfurter Stadtschultheiß Johann Wolfgang Textor geboren. Sie war Mittelpunkt und die gute Seele eines Kreises junger, aufgeschlossener Menschen und gab ihrem berühmten Sohn immer wieder wertvolle Hinweise zur Bewältigung des Alltags. Gestorben ist 'Aja' Goethe - wie sie liebevoll genannt wurde - am 13. Oktober 1808.
Letzte Ruhe auf dem Schulhof
Der Ort ihrer letzten Ruhestätte allerdings lässt sich nicht eindeutig bestimmen. Denn nachdem 1828 der Petersfriedhof, auf dem sie beerdigt wurde, wegen Überfüllung geschlossen wurde, verfiel er. Die Gräber wurden nicht gepflegt und Dokumente verschwanden. Nur noch 40 Prozent des alten Geländes sind erhalten. Man ging davon aus, dass Aja Goethe im Familiengrab der Textors begraben wurde. Jedoch – wo lag es? Ende des 19. Jahrhunderts einigte man sich schließlich auf die Stelle, wo sich heute der Schulhof der Liebfrauenschule befindet. Eine vom Nürnberger Bildhauer Hans Korner geschaffene Grabstätte aus rotem Sandstein – beschattet von einem mächtigen Baum – erinnert an die Mutter von Frankfurts bekanntestem Bürger.
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