Rosenthal, Karl, Frieda und Irene
Karl Rosenthal wurde wie seine Schwester Ruth Rebecka Strauß und sein Bruder Jakob in Niederweidbach (jetzt: Bischoffen) geboren.
Er war mit Frieda Setta Rosenthal, geb. Strauss, aus Langenschwalbach verheiratet. Sie hatten mit Erna und Irene zwei Töchter. Der am 23.2.1911 geborenen Erna gelang 1939 die Flucht in die USA.
Karl Rosenthal war Hauseigentümer der Eppenhainerstr. 6 und betrieb in Frankfurt ab 1912 das Kaufhaus für Kurzwaren „Karl Rosenthal“. Seine Schreinerei hatte er zu diesem Zeitpunkt aufgegeben. Das Geschäft war bis in die dreißiger Jahre das einzige in der Umgebung und hat jahrzehntelang an der wirtschaftlichen Entwicklung der Gegend, insbesondere dem Bau der neuen Hellerhofsiedlung, mitgewirkt.
Dies ermöglichte Karl Rosenthal das Haus zu kaufen und mit seiner Familie eine 5-Zimmerwohnung in der Schneidhainer Str. 11 zu beziehen. Die Familie musste später zwangsweise Pfingstweidstraße 10 umziehen. Die Tochter Irene Rosenthal wurde zur Zwangsarbeit nach Berlin geschickt und wurde von dort deportiert.
Karl Rosenthal | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
05.05.1879 1942 Region Lublin unbekannt |
Frieda Setta Rosenthal, geb. Strauss | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
10.09.1833 1942 Region Lublin unbekannt |
Irene Rosenthal | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
28.12.1921 03.03.1943 Auschwitz unbekannt |