Wasserwerk Hinkelstein

Wasserwerk Hinkelstein

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Wasserwerk Hinkelstein

Im entlegenen Wald überrascht ein beeindruckendes Bauwerk.

Unter dem denkmalgeschützten Kuppelbau wird Grundwasser zu Trinkwasser aufbereitet.

Wasserwerk Hinkelstein im Unterwald
Wasserwerk Hinkelstein im Unterwald © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop

Wasserspeicher

Der Frankfurter Stadtwald ist ein wichtiger Wasserspeicher. Mit der Inbetriebnahme des Wasserwerks Oberforsthaus im Juli 1885 begann die Nutzung der ergiebigen Grundwasservorkommen. Seitdem wird hier Grundwasser gefördert und für die Trinkwasserversorgung von Frankfurt am Main aufbereitet. Im Laufe weniger Jahre wurden für den steigenden Wasserbedarf der rasch wachsenden Stadt weitere Wasserwerke im Frankfurt StadtwaldInternal Link errichtet. Es folgten 1888 das Wasserwerk Goldstein und 1894 die Inbetriebnahme des Wasserwerks Hinkelstein. In der Aufbauzeit nach dem 2. Weltkrieg, im Jahre 1955 wurde das Wasserwerk Schwanheim als letztes Wasserwerk im Stadtwald errichtet. Bis heute sind die Wasserwerke Goldstein, Hinkelstein und Schwanheim in modernisierte Form in Betrieb. Im Frankfurter Stadtwald werden heute etwa 15 Prozent des Frankfurter Trinkwassers gefördert. Die Anlagen werden seit 2001 von der Hessenwasser GmbH & Co. KG betrieben.

 

Pumpwerk Hinkelstein

Unter dem Kuppelbau des denkmalgeschützten Wasserwerks Hinkelstein geht es hinab in etwa 15 Meter Tiefe. Ein unterirdischer Tunnel führt entlang der Brunnengalerie unter den Bahngleisen hindurch fast bis zur Schwanheimer Bahnstraße. Oberirdisch wird die Anlage vom "Tunnelweg" begleitet (kein Durchgang an den Bahngleisen). 

Bei Inbetriebnahme im Jahr 1894 förderten 210 Brunnen das Grundwasser in einer Sauganlage. Doch diese Technik war bald veraltet und ab 1924 wurden die alten Brunnen von 74 neuen Brunnen ersetzt. 1964 mussten diese Anlagen ebenfalls erneuert werden. Heute wird das Grundwasser aus zehn Tiefbrunnen, jeweils 66-143 Meter tief, gewonnen.

 

Brunnenhäuschen

Der Tunnelweg wird von verschiedenen Brunnenhäuschen begleitet. In Richtung Flughafen steht noch ein historisches Brunnenhäuschen aus der Bauzeit des Pumpwerks Hinkelstein.

 

Hinkelstein

Der Name Hinkelstein stammt von dem großen Menhir, der einst als Relikt aus vergangenen Kulturen am westlichen Ende der Hinkelsteinschneise stand. Im vorletzten Jahrhundert wurde er zerschlagen und zu Grenzmarkierungen verwendet.

 

Im Unterwald steht ein historisches Brunnenhäuschen
Im Unterwald steht ein historisches Brunnenhäuschen © Stadt Frankfurt am Main , Foto: Stefan Cop

 

 

Brunnenhäuschen im Wald
Brunnenhäuschen im Wald © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop

 

SERVICE

HINKELSTEIN

 

Größe: etwa 1 Hektar
Eingerichtet: 1894
Gastronomie: nicht vorhanden; an der Alten Mainzer Schneise gegenüber vom Wasserwerk befindet sich eine Schutzhütte mit Bänken und einem Tisch.
WC: nicht vorhanden
Barrierefrei: ja
Öffnungszeiten: nicht zugänglich, nur von außen anzusehen. Manchmal bietet Hessenwasser GmbH Führungen an.
Eintritt: Gruppenführung


Schutz: Landschaftsschutzgebiet
Kontakt: Hessenwasser GmbHExternal Link


Lage: im Frankfurter GrünGürtel,Internal Link Unterwald, Alte Mainzer Schneise (im Westen)
ÖPNV: Bus 62 bis Haltestelle „Unterschweinstiege“, dann direkt an der Haltestelle (direkt neben der Hauptstraße Unterschweinstiege) in die Eysseneckschneise Richtung Flughafen abbiegen und dieser (später parallel zur Schwanheimer Bahnstraße) bis zur Hainbuchenschneise folgen. Auf dem Weg passiert man die Goethebuche (kleiner Pfad mit Hinweisschild, der rechts abgeht) An der Hainbuchenschneise rechts abbiegen und dieser bis zum Wasserwerk folgen. Um das Werk herum gehen, dort befindet sich der Rastplatz und der beste Blick auf das Gebäude. Insgesamt rund 2,5 Kilometer.
Das Wasserwerk liegt sehr entlegen, alternative Anreisen von Kelsterbach oder Schwanheim (Bus 62, „Schwanheimer Wald“; Achtung: Bahnquerung nur an Schwanheimer Bahnstraße oder Bergweg) sind möglich. Der Weg über Bergweg ist attraktiver, eine Karte wird dringend empfohlen (s. GrünGürtel-FreizeitkarteInternal Link).
Historisches Brunnenhäuschen: An der Hainbuchenschneise nach links abbiegen und nochmal etwa 1 Kilometer gehen, das Häuschen steht am Ende des Weges.
Parken: Parkhaus Unterschweinstiege, dann zur Schwanheimer Bahnstraße gehen und ab der Haltestelle wie oben beschrieben.

 

 

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