Goethebuche
Die mächtigste Buche im Unterwald
Alt und dick
Ein Baum steht mitten im Wald und fällt dennoch unter den anderen Bäumen auf? Ja, denn er ist die mächtigste Buche im ganzen UnterwaldInternal Link. Im Goethejahr 1999 wurde sie auf den Namen "Goethebuche" getauft, da sie laut Forstbüchern in Goethes Geburtsjahr gepflanzt wurde. Baumbänke laden zum besinnlichen Verweilen an diesem entlegenen Ort ein.
Solche herausragenden Waldbäume nennen die Forstleute "Überhälter". Sie stammen aus der vorherigen Waldgeneration und wurden beim Fällen der gleich alten Bäume verschont, also "überbehalten" - entweder, weil es sich um wertvolles Holz handelt, das noch zulegen soll oder um schützenswerte Bäume. So können sich Waldbesucher auch an Baumveteranen erfreuen.
Rund um die Goethebuche sind zahlreiche junge Buchen aus Samen von selbst gewachsen. Das ist gut so, denn Anfang 2021 ist ein großer Teil der Krone abgefallen. Der Baum war schon sehr alt, und die heißen und trockenen Sommer hat er wie alle Buchen nicht gut vertragen.
Das Altheeg, also der Wald rund um die Goethebuche, ist seit 2003 als Flora-Fauna-Habitat-GebietInternal Link ausgewiesen - unter dem Namen "Schwanheimer Wald". Die nach EU-Recht zu schützenden Arten sind hier Hirschkäfer, Heldbockkäfer, Fledermäuse und als Lebensraum der bodensaure Eichenwald.
SERVICE
GOETHEBUCHE
Größe: etwa 100 Quadratmeter
Gepflanzt oder selbst ausgesät: um das
Geburtsjahr von Goethe herum, etwa 1750
Gastronomie: nicht
vorhanden; als Sitzgelegenheit gibt es Baumstämme (nächste Einkehrmöglichkeit: Hotel/Restaurant
Unterschweinstiege, etwa 1,4 km)
WC: nicht
vorhanden
Barrierefrei: der Pfad von der Eysseneckschneise ist ein
unbefestigter Trampelpfad, Stufen gibt es keine
Öffnungszeiten: immer zugänglich
Eintritt: kostenfrei
Schutz: Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, Landschaftsschutzgebiet
Kontakt: GrünflächenamtInternal Link
Lage: im
Frankfurter GrünGürtel,Internal Link Unterwald,Internal Link zwischen Schwanheimer Bahnstraße und
Flughafen; Eysseneckschneise, von dort geht ein kleiner Pfad mit Hinweisschild
ab.
ÖPNV: Bus 62 bis "Unterscheinstiege“, dann auf dem Waldweg parallel zur Schwanheimer Bahnstraße
weg von der Unterschweinstiege gehen bis zur nächsten Querschneise, dort links
abbiegen, die Schwanheimer Bahnstraße kreuzen und bis zur nächsten Schneise
gehen. Das ist die Eysseneckschneise, dieser nach rechts folgen bis zur
Goethebuche (kleines Hinweisschild). Der Trampelpfad geht rechts vom Weg ab
(etwa 1,5 km)
Parken: An der
Unterschweinstiege gibt es ein Parkhaus.