Mokrauer, Fanny und Lotte
Fanny Mokrauer stammte aus Breslau und hatte sieben Geschwister. Ihre Tochter Lotte wurde in Neustadt/Oberschlesien geboren. Lotte Mokrauer war seit 15.4.1928 in der Frankfurter Wolfsgangstr. 70 gemeldet. Am 27.12.1929 zog sie von dort zu ihrer Mutter in die Silberbornstr. 9. Ab 1937 folgte ein Wohnungswechsel nach dem anderen: am 7.10.1937 in die Eschersheimer Landstr. 357, am 7.3.1939 in die Böhmerstr. 5 bei Ross, 1940 in die Leerbachstr. 113 bei Bachrach. Ihre Tochter sei „meine alleinige Ernährerin" schrieb sie an eine Behördenstelle. Der letzte Umzug folgte am 12.9.1941 in den Grüneburgweg 118 zu Dr. Richard Löwenthal, der sich am 8.2.1942 das Leben nahm.
Lotte Mokrauer überlebte nach der Ankunft aus Auschwitz wahrscheinlich noch eine ganze Zeit in Stutthof, da die Frauen dieses Transportes in Nebenlager in die Nähe von Königsberg kamen. Möglicherweise gehörte sie zu den 4.000 Häftlingen, die im Januar 1945 in Palmnicken an der Ostsee erschossen wurden.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Adelheid Hausen, Kempen.
Fanny Mokrauer, geb. Loewenstaedt | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
16.08.1875 19.10.1941 nach Lodz 11.02.1942 |
Lotte Mokrauer | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
18.11.1901 19.10.1941 Lodz, 1944 Auschwitz, 29.09.1944 Stutthof unbekannt |
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Stolperstein Silberbornstraße 9 Fanny Mokrauer © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main | Stolperstein Silberbornstraße 9 Lotte Mokrauer © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main |