Held, Jella

Held, Jella

Stolperstein-Biographien im Dornbusch

Held, Jella

Jella Held wurde laut Entschädigungsakten in Brühl (Baden) geboren. Die Sterbebücher von Auschwitz verzeichnen München als Geburtsort. Sie war die Tochter von Joseph Wertheimer, der 1925 starb, und Fanny, geb. Reiss. Zwei Brüdern gelang die Flucht in das Exil nach Palästina beziehungsweise Großbritannien; ein Bruder starb 1936 in Nürnberg.

 

Sie hatte eine Tochter. Der Ehemann arbeitete als Vertreter für Damenhüte. Frankfurter Adressen Oberlindau 98, ab 1933 zusammen mit einem der Söhne Marbachweg 339, später Quinckestraße 13/1 (Königswarter Straße), zuletzt im Versteck bei einer christlichen Familie Biebergasse 1; den Sterbebüchern von Auschwitz zufolge auch Gaußstraße 30.

 

Im Konzentrationslager Ravensbrück hatte sie die Häftlingsnummer 13031. Haftgrund: „pol[itisch]“ und „Jüdin“. Sie starb dort am 7. Oktober 1942. Laut Sterbebüchern kam sie im Vernichtungslager Auschwitz zu Tode, wo sie 1942 unter der Häftlingsnummer 34944 registriert worden war.

 

Die Tochter Else Tuwiener, deren Ehemann und die beiden Enkelkinder wurden ebenfalls deportiert; ihre Todestag und -ort sind nicht bekannt.

Jella Held, geb. Wertheimer

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

21.10.1870

14.08.1942 nach Ravensbrück und nach Auschwitz

unbekannt

 

Quelle

Sterbebücher von Auschwitz. Bearbeitet von Thomas Grotum und Jan Parcer, 1995; Entschädigungakte


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