Steinbach
Am Ufer des Steinbachs finden sich viele typische Gehölzstrukturen.
Lage
Der Steinbach entspringt in der Ortsmitte von Steinbach am Taunus auf ca. 210 m ü NN. Ab der Stadtgrenze von Frankfurt am Main fließt er über freies Feld bis zur Praunheimer Wohnbebauung und verläuft weiter durch Praunheim bis zur Nidda.
Charakter und Entwicklung
Der Steinbach hat auf Frankfurter Stadtgebiet eine Länge von ca. 2,1 km und eine Gesamtlänge von rund 5,5 km. Typisch für die Taunusbäche fließt nicht ganzjährig Wasser, dennoch bleibt in den trockenen Zeiten immer etwas Wasser in den Kolken erhalten.Der Steinbach verläuft auf Frankfurter Stadtgebiet zunächst naturnah durch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Hier weist er Uferabbrüche und Verlandungszonen sowie mit Bäumen und Sträuchern beschattete Uferbereiche auf, die für die Tierwelt ideale Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Ganz anders zeigte sich der Steinbach bis vor kurzem in der bebauten Ortslage von Praunheim zwischen der Haingrabenstraße und dem Mündungsbereich. Hier wurde er in einem Rohr bis zur Nidda geführt. Anfang 2004 wurde der Steinbach unterhalb des Altenwohnheims bis zum Nidda-Altarm wieder offengelegt und naturnah gestaltet.
Erholung und Natur
An der Grenze zwischen Niederursel und Praunheim kann man auf einem Feldweg dem Verlauf des Gewässers auf weiten Strecken bis nach Steinbach folgen. Die Feldrandlage lädt zum Spazierengehen im Landschaftsschutzgebiet ein, wobei sich lohnende Ausblicke auf Frankfurt und den Taunus ergeben. Am Ufer des Steinbachs finden sich viele typische Gehölzstrukturen. Der naturnahe Ausbau wertet die Fritz-Lenning-Anlage auf. In der Nähe der Mündung liegt auf dem gegenüberliegenden Niddaufer das ehemailige Bundesgartenschaugelände Volkspark Niddatal. Die ersten Ideen zu einem Park für Freizeitaktivitäten entstanden schon 1914. Diese Ideen wurden in der Bundesgartenschau 1989 unter dem Motto umgesetzt: "Natur und Mensch sollen ihr Recht bekommen". Dieser Grundsatz ist bei einem Besuch des Parks noch gut zu erkennen: ausgedehnte Wiesen, Gehölze und Feuchtbiotope wechseln sich ab mit (Wasser-)Spiel- und Sportplätzen.