Lachgraben

Lachgraben

Bäche und Gräben

Lachgraben

Lachgraben bei Zeilsheim
Lachgraben bei Zeilsheim © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Eckhard Krumpholz, Umweltamt

Lage

Seinen Ursprung hat der Lachgraben in Hofheim am Taunus. Er fließt am Frankfurter Ortsteil Zeilsheim vorbei und mündet im Ortsteil Höchst auf dem Firmengelände des Industrieparks Hoechst bei Flusskilometer 22 verrohrt in den Main (Höhe ca. 88 m ü. NN).

 

Charakter und Entwicklung

Der Lachgraben hat eine Gesamtlänge von ca. 6,6 km. Rund 5,5 Kilometer davon fließen innerhalb des Stadtgebietes von Frankfurt am Main, wobei ca. 1,5 km verrohrt ist. Der Lachgraben erreicht Frankfurt am Main im Bereich der Feldfluren nördlich von Zeilsheim. Dort weist das Ufer des gradlinig verlaufenden Grabens bereichsweise Bäume und Büsche auf; Wiesen und Ackerflächen grenzen im Umfeld an das Gewässer. Den Ortsteil Zeilsheim durchfließt der Lachgraben an der östlichen Peripherie. An der Jahrhunderthalle fließt dem Lachgraben ein weiterer Graben seitlich zu, um dann verrohrt das Gelände der Jahrhunderthalle zu passieren.

Danach passiert der Lachgraben als offenes Gewässer Kleingärten und landwirtschaftlich genutzte Flächen. An der Hoechster-Farben-Straße verschwindet der Lachgraben wieder unterirdisch und mündet schließlich an der südlichen Grenze des Industrieparks Hoechst in den Main. Auf den einst oberirdischen Verlauf des Gewässers weist in Sindlingen nur noch die Straßenbezeichnung „Am Lachgraben“ hin.

 

Erholung und Natur

Nahe der Mündung des Lachgrabens befindet sich in der Allesinastraße 1-3 die „Villa Meister“, eine schlossähnliche kastanienumstandene Anlage, die in den Jahren 1902-04 im Stil des Neobarock erbaut wurde. Die Villa war Wohnsitz der Familie Meister. Carl Friedrich Wilhelm Meister, Eugen Lucius und Ludwig Müller gründeten 1863 in Höchst am Main eine Fabrik zur Herstellung von Teerfarbstoffen, die später "Rotfabrik" und "Farbwerke" genannt wurde. Die Villa liegt innerhalb des Meisterparks, einem mauerumfriedeten Park mit ehemaligem Kutscherhaus, Pferdestall und Gärtnergebäude. Der Park mit seinem prächtigen Baumbestand ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Der ausgeschilderte Hessische Fernradweg R8 verläuft teilweise in der Nähe des Gewässers.

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