Keller, Ludwig Jeruschalmis und Max
Ludwig und Max Keller wurde als Söhne des Kaufmanns Julius Keller und seiner Frau Jeruschalmis, geb. Crailsheimer, in Frankfurt geboren. Die Mutter stammte aus Hohebach/Künzelsau. Zur Zeit der Einschulung von Ludwig in die Vorschule des Wöhler-Realgymnasiums an Ostern 1904 wohnte die Familie in der Wöhlerstraße 20. In den Adressbüchern der Stadt Frankfurt ab 1926 bis 1939 sind die Brüder und die Mutter in der Adresse Cronbergerstraße 36, ab 1934 unter der Adresse Am Weißen Stein 19 eingetragen. Das Mehrfamilienhaus gehörte der Familie und wurde 1939 an Julius Schleider, An der Ringmauer 53, verkauft.
Ab 1939 wohnte Ludwig Keller im Mittelweg 46 zur Untermiete und arbeitete als Hilfsarbeiter auf dem jüdischen Friedhof, vermutlich ein zwangsweise angeordneter Arbeitseinsatz. Seine Mutter Jeruschalmis Keller lebte zuletzt im Altersheim in der Niedenau 25. Sein Bruder Max Keller, der eine Nichtjüdin geheiratet hatte, wohnte 1939 in der Guiollettstraße 17 III und zuletzt in der Pfingstweidstraße 10. Er konnte vom Transport nach Theresienstadt fliehen.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Angela Beitlich, Eschersheim.
Ludwig Keller | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
16.09.1897 22.11.1941 Kaunas 25.11.1941 |
Jeruschalmis Keller, geb. Crailsheimer | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
6.2.1869 18.8.1942 Theresienstadt 26.9.1942 |
Max Keller | |
Geburtsdatum: Deportation: |
30.4.1893 14.2.1945 |