Mainufer

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Wohnen und Leben am Fluss: Der Mainuferpark in Frankfurt

Der Traum vom Wohnen und Leben am Fluss ist in Frankfurt durch den Mainuferpark wahr geworden. Die Stadt hat das Mainufer als zentralen öffentlichen Freiraum gestaltet, getreu ihrem Namen "Frankfurt am Main".

Museumsufer-Sachsenhausen
© Stadt Frankfurt am Main
Das Mainufer hat wichtige Funktionen für die Stadt: Es ist Parklandschaft und abwechslungsreiches Erholungsgebiet, innerstädtisch und doch naturnah. Zudem bietet es den schönsten Blick auf die Frankfurter Skyline und an den Ufern liegen die bedeutendsten Museen der Stadt. Teile des Frankfurter Mainufers sind Teil der Route der Industriekultur Rhein-Main.
Seit 1990 wurde das Projekt eines Mainuferparks vom Consilium Stadtraum Main vorangetrieben, das sich von der Deutschherrnbrücke im Osten bis zur Main-Neckar-Brücke im Westen erstreckt. Bis zur Fußball-WM 2006 entstand entlang beider Flussufer eine beeindruckende Parklandschaft von rund sieben Kilometern Länge. Diese einzigartige Symbiose von Fluss, Ufer und Stadtsilhouette ist in Deutschland einmalig. Auch zur Fußball-EM 2024 diente das Mainufer als Standort der Fanzone. Hier werden Feste gefeiert, zu denen Tausende Besucher:innen aus Nah und Fern kommen, wie das Mainuferfest oder das Museumsuferfest.

Im zentralen Gebiet zwischen den Eisenbahnbrücken – der Deutschherrnbrücke im Osten und der Main-Neckar-Brücke im Westen – findet man auch heute noch Spuren der Frankfurter Geschichte, wie den Dom oder den Römer. Seit frühester Zeit als Schiffslände genutzt, wurde ein Teil des nördlichen Mainufers nach 1860 zu einer Parkanlage umgebaut: das mediterrane Nizza. Die Hafenaktivitäten verlagerten sich bereits nach 1886 zum neugebauten Westhafen und nach der Jahrhundertwende auch zum Osthafen. Wichtig für den damaligen Großhandel war die Hafenbahn für die Güterverbindung, die Bahn ist noch heute aktiv und offiziell Teil des Bundeseisenbahnnetzes, auch wenn sie nicht mehr oft genutzt wird. Zur gleichen Zeit wurden der Schlachthof und die Großmarkthalle am Ufer des Mains gebaut.
Der Main ist eine Bundeswasserstraße zwischen Donau und Rhein. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Frankfurt vor allem in der Innenstadt und in den Stadtteilen. Der Main spielte nur noch eine untergeordnete Rolle. Erst in den 80er Jahren begann eine Diskussion um den Stadtraum Main und eine Aufwertung seiner Ufer. Seitdem ist viel passiert – vierzig Jahre später hat das Gebiet an Attraktivität gewonnen.
Das Mainufer ist heute ein fester Bestandteil des Lebens der Frankfurter:innen, es wurde zum "grünen Wohnzimmer" der Stadt. Es bietet nicht nur Veranstaltungsflächen, sondern auch vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Im Abschnitt des Hafenparks gibt es zahlreiche Fitnessgelegenheiten. Mehrere Spielplätze entlang des Mains sorgen dafür, dass auch die Jüngsten auf ihre Kosten kommen. Das Mainufer ist von beiden Seiten hervorragend zum Flanieren geeignet und lädt Einheimische wie Besucher:innen dazu ein, die Natur z.B. am Niederräder Mainufer und die beeindruckende Frankfurter Skyline zu genießen.
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