Energiefragen

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Energieversorgung

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Frankfurter Skyline vor und zur Earth Hour 2022
Frankfurter Skyline vor und zur Earth Hour 2022 © Stadt Frankfurt am Main, Foto: SALOME ROESSLER; LENS&LIGHT

Wir konnten uns in Frankfurt am Main immer auf eine sichere Versorgung mit Erdgas und Strom verlassen. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine stellen sich jedoch viele Fragen. Werden die Gas-Vorräte reichen, um auch einen kalten Winter zu überstehen? Kann es auch in Deutschland zu Stromausfällen kommen? Die Antwort auf diese Energiefragen lautet: Solidarität und Vorsorge. 

 

Wenn wir alle 20 Prozent Energie einsparen, beim Heizen und beim Strom, kommen wir sicherer durch den Winter. Wenn wir uns gut vorbereiten und gegenseitig helfen, lassen sich im Notfall auch einige Stunden oder Tage ohne Strom überbrücken.

 

In Kürze finden Sie unten auf dieser Seite den Vorsorge-Flyer der Stadt auf Deutsch und in verschiedenen Fremdsprachen.

 

In dem Feld auf der rechten Seite finden Sie hilfreiche Links zum Energiesparen, zur aktuellen Versorgungslage und zur Vorbereitung auf einen Stromausfall. 

 

In der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass Frankfurt zusammenhält. Auch die schwerwiegenden Folgen eines eventuellen Stromausfalls lassen sich nur gemeinsam meistern. Bitte sorgen Sie für sich selbst vor und denken Sie in der Krise an gegenseitige Hilfe!


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Fragen und Antworten

Die Gasspeicher sind gefüllt. Muss ich jetzt noch Energie einsparen?

Ja! Es wird kälter und der Energieverbrauch steigt. Die Bundesnetzagentur betont ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs. Eine nationale Gasmangellage im Winter kann vermieden werden, wenn unter anderem das Sparziel von mindestens 20 Prozent erreicht wird, die LNG-Terminals zum Jahresbeginn einspeisen, der winterbedingte Rückgang der Importe sowie der Anstieg der aktuell besonders niedrigen Exporte eher moderat ausfallen. Den aktuellen Lagebericht und die Empfehlungen der Bundesnetzagentur finden Sie im Internet: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gasversorgung/aktuelle_gasversorgung/start.htmlExternal Link

 

Muss ich die Erhöhung meiner Energievorauszahlung /Energieabschlags bezahlen?

Für Wohnungsmieter:innen gilt: Ist die Wohnung an eine zentrale Heizungsanlage angeschlossen, zahlen Mieter:innen hierfür keine Abschläge an das Energieversorgungsunternehmen, sondern Vorauszahlungen an ihre/n Vermieter:in. Es kann sein, dass Ihr/e Vermieter:in die Vorauszahlung anpassen wird. Wenn Mieter:innen im Rahmen der aktuellen Abrechnung der Heiz- und Betriebskosten eine Nachzahlung leisten müssen, ist der/die Vermieter:in berechtigt,  die monatlichen Vorauszahlungen um 1/12 des Nachzahlungsbetrags zu erhöhen. Ein pauschaler „Sicherheitszuschlag“ ist nicht zulässig. Konkrete Preissteigerungen könnten aber eine höhere Anpassung durch Ihre/n Vermieter:in rechtfertigen. Wer eine berechtigte Erhöhung nicht zahlt, riskiert unter Umständen die Kündigung seiner Wohnung. Sie sollten daher rechtzeitig das Gespräch mit Ihre/n Vermieter:in suchen, wenn Sie eine Nachzahlung nicht bezahlen können, mit dem Ziel, eine einvernehmliche Lösung zu finden (z.B. Ratenzahlung, Stundung).

Die vier größten Wohnungskonzerne im Stadtgebiet (ABG Frankfurt Holding nebst angeschlossener Gesellschaften, Nassauische Heimstätte, GWH, Vonovia) haben jedoch erklärt, niemanden wegen steigender Heizkosten/Energiekosten derzeit kündigen zu wollen.
Mieter:innen wird empfohlen, die Heiz- und Betriebskostenabrechnung zu prüfen. Solche Prüfungen können auch über die Mietrechtliche Beratungsstelle im Amt für Wohnungswesen, über Mieterschutzvereine oder über Anwaltskanzleien erfolgen 
https://frankfurt.de/themen/planen-bauen-und-wohnen/wohnen/mietrechtliche-beratung/mietrechtliche-beratung/info-betriebskosten.Internal Link

Sollten Sie als Mieter:in direkt einen Vertrag mit dem Energieversorgungsunternehmen abgeschlossen haben (z.B. für den Wohnungsstrom oder eine Gastherme) und sind in Zahlungsschwierigkeiten, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Energieversorgungsunternehmen auf. Sie sollten Ihren Abschlag nicht eigenmächtig reduzieren, um eine Nachzahlung zu vermeiden.  Wenn sich Ihr Verbrauch aufgrund einer veränderten Lebenssituation oder einer energetischen Maßnahme reduziert hat oder reduzieren wird, nehmen Sie als Mieter:in Kontakt zu Ihrem/Ihrer Vermieter:in auf. Haben Sie ein Energieversorgungsunternehmen direkt beauftragt, vereinbaren Sie einen neuen Abschlag.

Wird meine Energieversorgung gekappt, wenn ich meine Stromrechnung nicht mehr zahlen kann?

Grundsätzlich wollen die Energieversorgungsunternehmen eine Versorgungseinstellung vermeiden. Bevor es zu einer Sperrung kommt, werden gemäß der gesetzlichen Stromgrundversorgungsverordnung (§19 StromGVV) die betroffenen Kund:innen bei einem Zahlungsrückstand mehrfach informiert und zur Zahlung aufgefordert. Erst, wenn dann keine Zahlung erfolgt – i.d.R. rund zwei Monate nach Eingang der Rechnung – wird die Sperre umgesetzt.
Ausnahmen werden berücksichtigt: Wenn beispielsweise eine medizinische Notversorgung vorliegt, die dem Energieversorger durch ein ärztliches Attest nachgewiesen wird.
Gibt es Zahlungsschwierigkeiten, besteht bei den Energieversorgungsunternehmen oft die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch mit Kundenbetreuer:innen. Manche bieten u.a. auch Ratenpläne an und informieren über externe Unterstützungsmöglichkeiten. Bereits jetzt haben die vier größten Wohnungskonzerne im Stadtgebiet (ABG Frankfurt Holding nebst angeschlossener Gesellschaften, Nassauische Heimstätte, GWH, Vonovia) erklärt, niemanden wegen steigender Heizkosten/Energiekosten kündigen zu wollen.

Kann die Stadt helfen, wenn ich meine Energiekosten nicht mehr zahlen kann?

Kündigt der Versorgungsbetrieb eine Versorgungssperre an, können Sie sich bei der Verhinderung der Sperre durch das Amt für Wohnungswesen - Abteilung Wohnraumerhaltung – unterstützen lassen.
https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/aemter-und-institutionen/amt-fuer-wohnungswesen/kontaktmoeglichkeiten-zum-amt-fuer-wohnungswesenInternal Link

 

Warum geht die Stadt nicht mit gutem Vorbild voran und spart selbst Energie, zum Beispiel in öffentlichen Gebäuden, bei der Straßenbeleuchtung oder auf den Sportplätzen?

Die Stadtverwaltung hat eine umfangreiche Liste von Energieeinsparmaßnahmen für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche erarbeitet. Grundlage sind die Bundes- und Landesvorgaben. In der Stadtverwaltung ist die nicht notwendige (Außen-)Beleuchtung abgeschaltet oder zumindest auf das Nötigste reduziert; die Raumtemperatur der Büros liegt nicht über 19 Grad, das Warmwasser in Toilettenanlagen u.ä. wurde abgeschaltet und Betriebszeiten von Lüftungsanlagen und Heizungen sind angepasst. Darüber hinaus werden in den einzelnen Bereichen weitergehende Maßnahmen geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt. Dazu gehören die Abschaltung bzw. Reduzierung der Beleuchtung von Straßen, Brücken, Kirchen und repräsentativen Gebäuden (Alte Oper, Städtische Bühnen), das Absenken der Wassertemperaturen in den Schwimmbädern, außerdem wird die Warmwasserbereitung in Turnhallen abgeschaltet, wenn diese nicht am Abend durch Vereine genutzt werden. In den Gewächshäusern des Palmengartens wurde die bis zu Temperatur reduziert.

Wie kann ich selbst Energie sparen?

Energiespartipps, die sofort wirken, sind zum Beispiel: Wäschewaschen bei niedrigen Temperaturen und nur, wenn die Maschine voll ist; Wäsche an der Luft trocknen lassen; Spar-Duschkopf benutzen und kurz duschen; Heizung entlüften, auf maximal Stufe 2 bis 3 drehen; Heizung so lange wie möglich ausgeschaltet lassen; unnötigen Energieverbrauch vermeiden: Standby Modus von Elektrogeräten wie Fernseher oder Computer ausschalten. Weitere Tipps finden Sie im Internet unter www.klimaschutz-frankfurt.deExternal Link, www.co2online.deExternal Link.

Man hört aus der Nachbarschaft, dass sich alle elektrische Heizlüfter gekauft haben. Ist das denn sinnvoll?

Zusätzliche Elektro-Heizgeräte können das Stromnetz überlasten und einen Stromausfall verursachen. Nutzen Sie stattdessen warme Kleidung und Decken und schalten Sie zusätzliche Elektro-Heizgeräte nur ein, wenn es unbedingt notwendig ist. Elektro-Heizgeräte sind eine Belastung für das lokale Stromnetz und verursachen hohe Stromkosten.

Auf welches Szenario muss ich mich diesen Winter vorbereiten?

Grundsätzlich zählt die Stromversorgung in Deutschland europaweit zu den sichersten. Stromausfälle treten vergleichsweise selten auf. Auch wenn großflächige und langandauernde Stromausfälle unwahrscheinlich sind, ist das Risiko im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Aktuell gehen die Fachleute davon aus, dass wir gut durch den Winter kommen. Dennoch sollten wir uns vorbereiten!
Wenn es doch zu einem großflächigen und lang andauernden Stromausfall kommt, sind die Folgen in allen Lebensbereichen zu spüren. Bei einem Stromausfall sind alle Menschen betroffen. Deshalb muss sich jeder vorbereiten und die ersten Tage überbrücken. Wichtig ist, dass eine solche Krise nur gemeinsam zu bewältigen ist. Es kommt dabei auf jeden Einzelnen von uns an, um die schwerwiegenden Folgen eines Stromausfalls zu meistern. Beginnend bei der Vorsorge, setzt sich das beim Zusammenhalt und bei gegenseitiger Hilfe in der Krise fort.

Wie sicher ist in Frankfurt am Main die Gasversorgung?

Die Gasversorgung in Deutschland ist derzeit stabil, die Versorgungssicherheit sowohl für Haushaltskund:innen als auch für Unternehmen und Industrie ist derzeit gewährleistet. Die Bundesnetzagentur betont ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs. Eine nationale Gasmangellage im Winter kann vermieden werden, wenn unter anderem das Sparziel von mindestens 20 Prozent erreicht wird.
Die aktuellen Füllstände der Speicher in Deutschland liegen bei rund 90 % (Stand 22.Dezember 2022). Die Gasversorgungsunternehmen stellen weiterhin eigenverantwortlich die Versorgung mit Erdgas sicher. Dazu gehören zum Beispiel bereits vertraglich vereinbarte zeitweise Abschaltung einzelner Kunden, um die Last zu reduzieren.
Die Versorgung besonders geschützter Kund:innen steht im Vordergrund. Das sind alle privaten Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen, deren Verbrauch über standardisierte Lastprofile gemessen wird, grundlegende soziale Dienste und ausschließlich gasbetriebene Fernwärmeerzeugungsanlagen, wenn sie Wärme an diese geschützten Kund:innen liefern. Darüber hinaus betrachtet die Bundesnetzagentur auch die Wasserversorgungsunternehmen als geschützte Kunden.

Wie sicher ist in Frankfurt am Main die Fernwärmeversorgung?

Für die Sicherstellung der Fernwärme-Versorgung in Frankfurt stehen verschiedene Energiequellen und Anlagen zur Verfügung, so dass zum jetzigen Zeitpunkt nicht von einer Einschränkung bei der Wärmeversorgung auszugehen ist.

Wie sicher ist in Frankfurt am Main die Stromversorgung?

Die gute Nachricht zuerst:  Ein Blackout, also ein unkontrollierter flächendeckender und langandauernder Stromausfall, gilt als unwahrscheinlich.
Möglich ist aber, dass die Stromversorgung kontrolliert, regional und zeitlich befristet abgeschaltet werden muss, um das Netz zu stabilisieren. Mit der kontrollierten Abschaltung von Teilnetzgebieten über einen begrenzten Zeitraum von rund 90 Minuten wird dann die Nachfrage soweit reduziert, dass sie mit der erzeugten Strommenge wieder übereinstimmt. Diese Abschaltungen erfolgen in einem rollierenden Verfahren, um die Auswirkungen auf einzelne Regionen so gering wie möglich zu halten. Im Gegensatz zum Gasbereich gibt es bei der Stromversorgung keine "geschützten Kunden" oder eine anderweitige Priorisierung. Darum sollten Sie sich sicherheitshalber auf einen zeitlich begrenzten Stromausfall vorbereiten.
Alle Bürgerinnen und Bürger können die Lage positiv beeinflussen, indem sie durch Reduktion ihres Verbrauchs von Gas und Strom dazu beitragen, dass es nicht zu Unterdeckungen kommt. Es wird dringend davon abgeraten, mit elektrisch betriebenen Heizlüftern Wohnungen zu erwärmen.

Ich bin auf medizinische Geräte angewiesen. Was kann ich tun, wenn der Strom bei mir ausfällt?

Bitte beschäftigen Sie sich schon jetzt mit der Frage, welche Geräte betroffen sind und wie Sie eine Überbrückung eines Stromausfalls eigenständig sicherstellen können. Stimmen Sie sich hier gegebenenfalls mit Ihrem Pflegedienst ab. Sprechen Sie sich zudem mit Angehörigen und Freund:innen ab, wie Sie im Falle eines Stromausfalls vorgehen und wie Sie sich gegenseitig erreichen oder informieren können

Was können Sie in den ersten Stunden nach einem Stromausfall tun?

Bleiben Sie zu Hause. Bewahren Sie Ruhe, warten Sie auf weitere Informationen und leisten Sie den Anweisungen Folge! Nach Eintritt eines Stromausfalls haben Feuerwehr und Rettungsdienst viel zu tun. Wählen Sie den Notruf nur bei akuter Gefahr für sich und andere. Unmittelbar bei einem Stromausfall betroffen sind Licht, Haushaltsgeräte, Internet, TV / Radio, sowie sonstige am Stromnetz angeschlossenen elektrische Geräte. Zudem können Ampelanlagen ausfallen und Kassensysteme der Einzelhändler nicht mehr funktionieren.
Schalten Sie bitte bei einem Stromausfalls alle elektrischen Wärmegeräte aus, wie Herd, Ofen, Bügeleisen, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Heizdecken und -lüfter.  So verhindern Sie den unkontrollierten Betrieb dieser Geräte, wenn wieder Strom verfügbar ist und Sie ggf. nicht zu Hause sind und entlasten gleichzeitig das Stromnetz.

Funktionieren die Telefone noch nach einem Stromausfall?

Auch bei einem zeitlich begrenzten Stromausfall besteht die Möglichkeit, dass das Mobilfunknetz sowie die Festnetztelefonie ausfallen und dann nicht mehr zur Verfügung stehen. 

Wie setze ich bei einem Stromausfall einen Notruf ab?

Wählen Sie den Notruf nur, wenn akute Gefahr besteht! Die Feuerwehr wird bei einem längeren Stromausfall dezentrale Notrufmeldepunkte einrichten bei den Feuer- und Rettungswachen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren sowie ggf. an weiteren öffentlichen Plätze. Dort können Sie Notfälle melden, wenn das Telefonnetz ausfällt.
Informieren Sie sich bereits jetzt, wo die Notrufmeldepunkte in Ihrer Umgebung sind. Hilfreich ist die Notfallinformationskarte der Feuerwehr. https://fwffm.info/karteExternal Link
Hören Sie bei einem Stromausfall Radio, um die Orte weiterer Notrufmeldepunkte zu erfahren.

Wie kann ich mich selbst auf einen lang anhaltenden Stromausfall vorbereiten?

Bereiten Sie sich und Ihren Haushalt so vor, dass Sie mindestens zehn Tage ohne Hilfe auskommen. Folgende Punkte sollten beachtet werden:
- haushaltsinterne Abstimmung. Legen Sie fest, wer welche Aufgaben übernimmt und wie miteinander kommuniziert werden kann.
- ausreichend Vorräte an Trinkwasser, Lebensmitteln, Medikamenten, Hygieneartikeln, Tiernahrung anlegen.

Sehen Sie hierzu die Empfehlung des BBK: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Bevorraten/bevorraten_node.htmlExternal Link

- Kerzen, Feuerzeuge und Taschenlampen mit ausreichend Batterien bereithalten;
- warme Kleidung und Decken nutzen;
- Vorkehrungen für pflegebedürftige Angehörige treffen;.
- Radio mit Kurbelantrieb oder Batterien bereithalten (achten Sie auf ausreichend Ersatzbatterien);
- Ausreichend Bargeld in Münzen und kleinen Scheinen für notwendige Besorgungen bereithalten.


Was funktioniert bei einem Stromausfall nicht mehr?

Wenn es doch zu einem großflächigen und langandauernden Stromausfall kommt, wären die Folgen in allen Lebensbereichen zu spüren. Ausfälle sind beispielsweise: Telefone, Trink-/Abwasserversorgung, Licht, öffentlicher Personennahverkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Heizen/Kühlen und Tankstellen.

Woher bekomme ich bei einem Stromausfall Informationen?

Die Radiosender sind teilweise für einen mehrtägigen Notsendebetrieb ausgestattet. Für den Empfang ist die Nutzung eines Batterie- oder Kurbel-Radios sinnvoll oder das Autoradio. Offizielle Informationen erhalten Sie vom Hessischen Rundfunk und FFH.

Funktionieren Feuerwehr und Rettungsdienst noch bei einem Stromausfall?

Alle Feuer- und Rettungswachen der Frankfurter Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren sind mit einer Notstromversorgung ausgestattet. In akuten Notsituationen wie Bränden oder Unfällen kann also Hilfe geleistet werden. 
Aber es gilt auch hier: Wer vorbereitet ist, kann viele Herausforderungen für sich selbst, Angehörige und Nachbarn eigenständig bewältigen. Helfen Sie mit, Notsituationen gemeinschaftlich zu bewältigen, und sorgen Sie vor.

Sind Feuerwehr und Rettungsdienst vorbereitet?

Feuerwehr und Rettungsdienste sind auf einen möglichen Stromausfall vorbereitet und können durch Notstromversorgungen in akuten Notsituationen Hilfe leisten. Es wurden Einsatzkonzepte abhängig von der Ereignisschwere eines Stromausfalls erarbeitet und spezifische Einsatzpläne erstellt. 

Wie unterstützt der Katastrophenschutz in einer solchen Situation?

Mit der staatlichen Ausstattung des Katastrophenschutzes des Landes können ausgefallene kritische Infrastrukturen nicht ersetzt werden, es kann auch keine flächendeckende Versorgung geleistet und kein „Ersatznetz“ aufgebaut werden. Die Einheiten und Einrichtungen des Brand- und Katastrophenschutzes sind vielmehr zur Abwehr von unmittelbaren Gefahren und zur Linderung der schlimmsten Folgen für die Bevölkerung bestimmt.
Die Bürger:innen können sich in einigen Punkten gut selbst helfen. Hierzu wurde vom BBK die Broschüre „Für den Notfall vorgesorgt“ aufgelegt: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvorsorge.pdf?__blob=publicationFile&v=28External Link

Was muss ich bei alternativen Heizmethoden für den Brandschutz beachten?

Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz angelegt haben. Achtung! Bei gasbetriebenen Heizquellen achten Sie unbedingt darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung bei dem Gerät vorliegen. Die Installation eines sogenannten CO-Warnmelders erhöht Ihre Sicherheit.
Auch mit warmer Kleidung und Decken lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wählen Sie möglichst einen Raum zum Aufenthalt und halten Sie die Türen geschlossen, damit Wärme nicht entweichen kann. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, regelmäßig zu lüften! Besonders bei der Verwendung von offenen Flammen in Innenräumen, wie z. B. Kerzen als alternativen Lichtquellen oder Gasflammen ist eine regelmäßige Erneuerung des Sauerstoffgehalts in Ihren Räumen wichtig. Auch sollten Sie sofort nach Eintritt des Stromausfalls alle elektrischen Wärmegeräte wie Herd, Ofen, Bügeleisen, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Heizdecken und -lüfter etc. ausschalten. So verhindern Sie den unkontrollierten Betrieb dieser Geräte beim Wiederkehren des Stroms. https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_node.htmlExternal Link

External Link

Kann ich selbst Strom erzeugen?

Eine eigene Stromerzeugung ist unter anderem mit Stromerzeugern oder Photovoltaikanlagen möglich. Diese ermöglichen bei einem Stromausfall das Laden von Endgeräten, die Versorgung mit Licht und das Betreiben von Haushaltsgeräten. Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken, welche Geräte Sie im Notfall wirklich benötigen. Lassen Sie sich von einem Elektrofachbetrieb beraten und passen Sie Ihre Planung auf die benötigte Stromleistung an. Arbeiten an der Hausinstallation dürfen nur von Elektrofachbetrieben durchgeführt werden.
Vorsicht! Stromerzeuger dürfen in Innenräumen nicht betrieben werden – es besteht Erstickungsgefahr!

Was sollte grundsätzlich als Vorrat vorhanden sein?

Jeder Haushalt sollte auf mindestens zehn Tage ohne Strom vorbereitet sein. Das beinhaltet neben haltbaren Nahrungsmitteln auch Hygieneartikel und stromunabhängige Notfallgeräte, wie ein kurbelbetriebenes Notfallradio oder Notbeleuchtungen.
Hier finden Sie eine Checkliste des BBK für einen 10-Tage-Vorrat: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvosorge-checkliste.pdf?__blob=publicationFile&v=9External Link

Welche alternativen Möglichkeiten habe ich zur Essenszubereitung?

Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten. Oder nutzen Sie, wenn Sie einen Garten oder einen Balkon haben, einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr!
Denken Sie bei Ihrem Lebensmittelvorrat auch an haltbare Lebensmittel, die kalt verzehrt werden können.

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Bevorraten/bevorraten_node.htmlExternal Link

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_node.htmlExternal Link

 

Ist die Stadtverwaltung auf einen Stromausfall vorbereitet?

Die Branddirektion hat sich in verschiedenen Szenarien auf einen lokalen Stromausfall vorbereitet. Aufgrund der aktuellen Situation hat die Stadtverwaltung einen Arbeitskreis „Energiekrise“ gebildet. Jedes Dezernat überprüft mit seinen zugeordneten Ämtern aktuell, in welchen Bereichen es bei einem Stromausfall handlungsfähig bleibt.

Wo kann ich Trinkwasser bekommen?

 Halten Sie einen Vorrat von 2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag bereit. Denken Sie auch an Säfte oder länger haltbare Milch.

Was mache ich mit meinem Abfall?

Bei der FES GmbH existieren Notfallpläne, die sicherstellen sollen, dass der Betrieb auch im Krisenfall möglichst lange aufrecht werden kann. Abfälle können daher weiterhin in den bereitgestellten Mülltonnen entsorgt werden.

Wo kann ich mein Tablet oder Mobiltelefon aufladen?

Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit. Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein. Eine Aufladung von Mobilgeräten an den mit Notstrom betriebenen Feuerwachen ist nicht möglich.