Kommunale Wärmeplanung

Kommunale Wärmeplanung

Energieversorgung

Kommunale Wärmeplanung

Wie könnte unsere künftige Wärmeversorgung aussehen?

Die Stadt Frankfurt am Main verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden (§ 1650 Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 12.05.2022). Um dieses Ziel zu erreichen, müssen auch im Gebäudebestand die Treibhausgasemissionen stark gesenkt werden. Dies ist nur durch eine deutliche Erhöhung der Sanierungsrate sowie eine Dekarbonisierung der Wärmeversorgung möglich.

Ansicht von einem Feld auf die Frankfurter Skyline
Skyline Frankfurt © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Jörg Hackemann - Fotolia.com

Zur kommunalen Wärmeplanung informiert das Klimareferat auf einer Veranstaltung am Montag, 2. Juni, um 17 Uhr. HierInternal Link sind weitere Informationen zur Teilnahme vor Ort (mit verpflichtender Anmeldung) oder zur Mitverfolgung über einen Livestream.


Seit dem 29.11.2023 sind hessische Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohner:innen nach dem Hessischen Energiegesetz (§ 13) zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung verpflichtet. Darüber hinaus bildet das Wärmeplanungsgesetz des Bundes die rechtliche Grundlage für die Einführung einer flächendeckenden Wärmeplanung. Das Gesetz wurde am 17. November 2023 vom Bundestag beschlossen und trat gemeinsam mit der Neufassung des Gebäude-Energie-Gesetzes am 1. Januar 2024 in Kraft.


Mit der Erstellung des kommunalen Wärmeplans für die Stadt wurden der Energieversorger Mainova und das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) sowie die Forschungs- und Beratungsorganisation e-think-energy research aus Wien gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) beauftragt. Die Unternehmen haben sich im Ausschreibungsprozess gegen sieben weitere Bietende durchgesetzt. Gemeinsam sollen sie eine zukunftsweisende Strategie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Frankfurt entwickeln. Der Wärmeplan soll bis spätestens Juni 2026 vorliegen, so sieht es das Wärmeplanungsgesetz vor.

Die kommunale Wärmeplanung beinhaltet im Ergebnis Aussagen zum jetzigen Wärmebedarf, der vorhandenen Netzinfrastruktur sowie Prognosen zum zukünftigen Wärmebedarf und Potenziale zur Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien. Die kommunale Wärmeplanung bildet somit die strategische Grundlage für die nächsten Schritte zur Erreichung einer versorgungssicheren, wirtschaftlichen und dekarbonisierten Wärmeversorgung in der Stadt Frankfurt am Main.
Ziel ist es, mit Hilfe der kommunalen Wärmeplanung ganzheitliche Konzepte zur Wärmeeffizienz und -versorgung zu erstellen sowie Maßnahmen umzusetzen, welche auch in Flächennutzungs- oder Bauleitpläne integriert werden. Somit liefert die kommunale Wärmeplanung eine grobe Orientierung, wie und wo der Ausbau der Wärmenetze erfolgen kann (Wärmeausbaupotentialgebiete).

Straßengenaue detaillierte Aussagen zur zukünftigen Wärmeversorgung werden dann in Kombination mit den Energieversorgungsplänen sowie den Transformations- und Ausbauplänen der kommunalen Energieversorger möglich.

Alle Infos zur kommunalen Wärmeplanung für Frankfurt am Main finden Sie hierExternal Link.

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