Equal Pay

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Arbeitsmarkt

EQUAL PAY DAY: FRAUEN VERDIENEN 18 PROZENT WENIGER

Plakat "Schließt die Lücke"
© OPAK Werbeagentur

Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschied. Die Lohnlücke von 18 Prozent (2023) ergibt umgerechnet 66 Tage, die Frauen umsonst arbeiten. Deutschland gehört damit weiterhin zu den Schlusslichtern Europas in Sachen Lohngerechtigkeit und ist von tatsächlicher Chancengleichheit und Gleichberechtigung weit entfernt.

 

Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Frauen leisten mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer (Gender Care Gap)
  • Berufliche Auszeiten und Teilzeitarbeit, häufig zur Erledigung unbezahlter Sorgearbeit
  • Schlechte Karriere- und Aufstiegschancen durch Unterbrechung und Teilzeit
  • Ein geringer Frauenanteil in Führungspositionen
  • Ein generell niedriges Lohnniveau bei Berufen mit hohem Frauenanteil
  • Lohndiskriminierung innerhalb der Berufe, sogar in Vollzeit verdienen Frauen bis zu 7 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen

 

 

EQUAL PAY DAY 2023 - "SCHLIESST DIE LÜCKE” fordert das Frauenreferat

Frankfurter Aktionstag für Lohngerechtigkeit in Kunst und Kultur

 

Unter dem bundesweiten Motto „Die Kunst der gleichen Bezahlung“ eröffneten das Frauenreferat und Frauendezernentin Rosemarie Heilig den Aktionstag am 07. März 2023 an der Hauptwache und legten den Fokus auf Kunst und Kultur. Denn Fakt ist: Frauen sind in vielen kreativen und künstlerischen Berufsfeldern unterrepräsentiert und oft schlechter bezahlt als männliche Kulturschaffende. In Spitzenorchestern beträgt der Frauenanteil beispielsweise nur 22 Prozent. Und bei großen Festivals liegt der Anteil von Künstlerinnen im Schnitt bei unter 10 Prozent. Um diese Ungleichheit besser zu veranschaulichen, veröffentlichte das Frauenreferat u.a. diese Zahlen als Quizkarten (downlaod unten).

 

Im Mittelpunkt des Aktionstags stand eine Videoinstallation, in der 7 Frankfurter Kreative und Künstlerinnen aus unterschiedlichen Bereichen zu Wort kamen: Salome Roessler und Angelika Zinzow (beide femalephotoclub), GG Vybe (female DJ Kollektive), Bárbara Luci Carvahlo (Internationales Frau-en*theaterfestival), Karola Gramann (Kinothek Asta Nielsen), Swoosh lieu (Performance Kollektiv), Toni Wombacher (MalerinnenNetzwerk Frank*).

 

Sie vertreten Kollektive, Netzwerke und Zusammenschlüsse, die die strukturelle Diskriminierung von Frauen im Kultur-/Kunstbereich beenden wollen. In ihren Filmbeiträgen berichteten die Künstlerinnen von ihren alltäglichen Erfahrungen beim Verhandeln der eigenen künstlerischen Identität und für eine angemessene Bezahlung.
Der Film kann hier angeschaut werden unter: https://vimeo.com/805063610External Link

 

Für mehr Sichtbarkeit von Künstlerinnen sorgte auch das ausgewählte Bühnenprogramm: Mit dabei waren Hip-Hopperinnen Alyssa und Azisa, unterstützt u.a. von der Frankfurter female Dance Crew Deja Vu. Durch das Programm führte die Frankfurter Künstlerin Be Shoo.

 

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