EQUAL PAY DAY: FRAUEN VERDIENEN 18 PROZENT WENIGER
Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschied. Die Lohnlücke von 18 Prozent (2024) ergibt umgerechnet 66 Tage, die Frauen umsonst arbeiten. Deutschland gehört damit weiterhin zu den Schlusslichtern Europas in Sachen Lohngerechtigkeit und ist von tatsächlicher Chancengleichheit und Gleichberechtigung weit entfernt.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
- Frauen leisten mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer (Gender Care Gap)
- Berufliche Auszeiten und Teilzeitarbeit, häufig zur Erledigung unbezahlter Sorgearbeit
- Schlechte Karriere- und Aufstiegschancen durch Unterbrechung und Teilzeit
- Ein geringer Frauenanteil in Führungspositionen
- Ein generell niedriges Lohnniveau bei Berufen mit hohem Frauenanteil
- Lohndiskriminierung innerhalb der Berufe, sogar in Vollzeit verdienen Frauen bis zu 7 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen
EQUAL PAY DAY 2024 – Kampagne "Wir trauen uns was ” des Frauenreferats startete am Equal Pay Day 2024
Vom 6. - 25. März 2024 präsentierten wir die große stadtweite Plakat-Kampagne "Wir trauen uns was!". Auf starken Portraits in leuchtenden Farben, fotografiert von Katharina Dubno und mit ermutigenden Botschaften stellten Frauendezernat und Frauenreferat acht Frankfurter Vorbilder vor. Auf den Plakaten verwiesen QR Codes auf die Kampagnen-Homepage.In Filmen der Frankfurter Filmemacherin Dr. Angela Schmitt-Gläser berichten die acht Frankfurterinnen über ihre Lebenswege. Sie erzählen ihre Geschichten darüber, wie sie Hindernisse überwunden und Zutrauen in sich und ihre Entscheidungen gefunden haben.
Die Kampagne startete zum Equal Pay Day, der unter dem diesjährigen Motto: „Es ist höchste Zeit für Equal Pay“ stattfand. Im Fokus stand dabei ebenfalls der Zusammenhang zwischen Care Arbeit, Erwerbsarbeit und Freizeit und die Bedeutung einer gerechten Zeitverteilung.
Mehr zu unserer Kampagne erfahren Sie hier: Wir trauen uns was | Stadt Frankfurt am MainExternal Link