Die 20,5 Hektar großen Riedwiesen sind der letzte erhalten
gebliebene Rest der ursprünglichen Niddaauen. Früher bedeckten sie weite Flächen
zwischen Niederursel und Heddernheim, doch der Bau von Industrieflächen und der
Autobahn verkleinerte die Wiesen ganz erheblich. In den Riedwiesen gibt es viele
kleine Tümpel, Teiche (ehemalige Bombentrichter) und Gräben mit einer für diese
Feuchtbiotope typischen Pflanzen- und Tierwelt. Zwei am Riedberg entspringende
Quellen, Bornfloß und Bonifatiusquelle, speisen mit ihrem Wasser das
Feuchtgebiet. In den Riedwiesen wachsen Mädesüß (Filipendula vulgaris), großes
Flohkraut (Pulicaria dysenterica) und die Rispen-Segge (Carex paniculata). Neben
zahlreichen Amphibienarten wie Kamm-Molch (Triturus vulgaris), Erdkröten (Bufo
bufo) und Grünfrosch (Rana esculenta) bietet das Naturschutzgebiet vielen
Kleinsäugetieren wie Feldmaus (Microtus arvalis) und Rötelmaus (Clethrionomys
glareolus) einen Lebensraum. 1983 wurden die Riedwiesen als Naturschutzgebiet
ausgewiesen.