Naturschutzgebiet Berger Hang
Der Berger Hang ist das nördliche Steilufer eines alten Mainarmes. Seine geografische Lage bedingt ein mildes und warmes Kleinklima. Hier blüht alles ein wenig früher als im restlichen Frankfurt. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde noch Wein angebaut.
Heute ist der Berger Hang von weiten Streuobstwiesen und Halbtrockenrasen geprägt und in seinem Artenreichtum von überregionaler Bedeutung. Auffallend viele kalkliebende Blütenpflanzen, unter anderem auch geschützte Orchideenarten wie Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) und Händelwurz (Gymnadenia conopsea) wachsen auf den Wiesen. Buchfink (Fringilla coelebs), Kuckuck (Cuculus canorus) und Grauammer (Emberiza calandra) brüten hier, der Rote Milan (Milvus milvus) ist auf dem Durchzug zu sehen.
Am Rande des Naturschutzgebietes liegt die Vogelkundliche Beobachtungsstation Untermain, die regelmäßig zu Führungen einlädt. Das Naturschutzgebiet wurde 1954 ausgewiesen und ist 10 Hektar groß. Seit 2003 ist es auch als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet nach Europäischem Recht geschützt.