Hitzeaktionsplan

Hitzeaktionsplan

Extreme Hitze

Klimawandel, Hitze und Gesundheit

Klimawandelaktionsplan inklusive Hitzeaktionsplan für Frankfurt am Main

Der Klimawandel hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen. Ein Gesundheitsrisiko sind die steigenden Temperaturen im Sommer. Umso wichtiger, sich auf die Auswirkungen von extremer Hitze vorzubereiten und entsprechend zu reagieren. In Frankfurt gibt es daher einen Klimawandelaktionsplan (KWAP), der Themen rund um den Klimawandel beinhaltet. Dazu gehört auch ein Hitzeaktionsplan. Die Stadt Frankfurt arbeitet bereits mit dem KWAP, er enthält zum Beispiel wichtige interne Kontakte und Maßnahmen zum Beispiel bei Hitze oder Trockenheit. Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen rund um das Thema Klimawandel, Hitze und Gesundheit.

Hitze in Frankfurt
Hitze in Frankfurt © engel.ac | Goffkein | stock.adobe.com (bearbeitet)

Begriffsdefinitionen

Das UmweltbundesamtExternal Link definiert den Begriff „Klimawandel“ als „anthropogene Klimaänderung“, die „sich in erster Linie auf die aktuelle vom Menschen verursachte Veränderung des globalen und regionalen Klimas“ bezieht.

 

Der Begriff „Klimaschutz“ bezieht sich auf Maßnahmen, die vom Menschen verursachten Auswirkungen auf den Klimawandel reduzieren sollen, beispielsweise durch eine verringerte Emission von Treibhausgasen.

 

Außerdem sind Anpassungen an die schon heute unvermeidbaren Klimaveränderungen notwendig. Im Unterschied zu Klimaschutzmaßnahmen haben Klimaanpassungsmaßnahmen nicht primär das Ziel, beispielsweise Emissionen zu reduzieren, also das Klima zu schützen, sondern die Menschen und Ökosysteme vor den Folgen der Klimaänderung zu bewahren und Infrastrukturen daran anzupassen. Im Gesundheitsbereich sind das zum Beispiel Maßnahmen wie die Warnungen vor Hitze oder der Erhalt angenehmer Innenraumbedingungen, etwa in sensiblen Einrichtungen wie Altenheimen.

Ausgangslage

Als Folge extrem heißer Sommer mit intensiven und langandauernden Hitzeepisoden in den meisten Teilen Mitteleuropas rückte insbesondere die Hitze in den Vordergrund der Diskussion um Klimaveränderungen. Im Zusammenhang mit Hitze zeigt sich die Klimaänderung zum einen durch eine Zunahme von Tagen mit extrem hohen Temperaturen, aber auch durch den Anstieg der Durchschnittstemperatur insgesamt. In der Folge dieser Veränderungen wurden weltweit Konzepte etabliert, um Gesundheitsgefahren durch Hitze zu reduzieren. Erstmals wurde von der WHO 2008 ein Hitzeaktionsplan formuliert (Heat Health Action Plan, HHAP). 2019 wurde der Maßnahmenkatalog der WHO überarbeitet.

 

Im weiteren Verlauf erarbeitete die Bund/Länder Ad-hoc Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels" unter der Federführung des Umweltbundesamtes Handlungsempfehlungen zur Erstellung von Hitzeaktionsplanungen für Deutschland. Hitzeaktionsplanung wurde in weiteren Leitfäden beziehungsweise Handlungsempfehlungen aufgegriffen.

Die Handlungsempfehlungen sind als Auftrag beziehungsweise als Anleitung an Städte und Kommunen zu verstehen, (eigene) Konzepte zu Anpassungsmaßnahmen (bezogen auf Hitze) zu etablieren.

Überlegungen für einen Klimawandelaktionsplan

Auf Basis der beschriebenen Grundlagen zu Hitzeaktionsplänen wurde in Frankfurt am Main ein integrierter Klimawandelaktionsplan entwickelt, der neben dem Thema Hitze („hohe Temperaturen/ Hitze“) auch die übrigen Auswirkungen des Klimawandels wie (Stark-) Regen / Überflutung, Sturm, Trockenheit, Hochwasser, eingewanderte Tier- und Pflanzenarten oder auch extreme Kälte bei den Anpassungsmaßnahmen mit berücksichtigt. Aufgrund dieser Überlegungen wurde stadtintern ein umfassender Klimawandelaktionsplan (KWAP) erarbeitet.

 

Der Klimawandelaktionsplan ist ein wichtiges Instrument der aktiven Daseinsvorsorge und Gefahrenabwehr im Rahmen der Frankfurter Bestrebungen zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Er umfasst Maßnahmen der Stadt zur sofortigen Reaktion auf Phasen extremer Witterung/ Belastung (zum Beispiel Unwetter, Sturm, Überflutung, Hitze, Kälte, Trockenheit, Epidemien) inklusive deren zeitlich direkte Vorbereitung und dient somit der Steigerung der Klima-Resilienz der Stadt. Zentrale Ziele des Klimawandelaktionsplans sind der Schutz der Bevölkerung, der sensiblen Einrichtungen, der wichtigen Infrastrukturen und der Natur.

 

Die im KWAP gelisteten Maßnahmen sind an die spezifischen örtlichen, vor allem klimatischen, Gegebenheiten in Frankfurt angepasst. Das Frankfurter Stadtklima ist von hohen Durchschnittstemperaturen geprägt und zeichnet sich durch einen vergleichsweise hohen Anteil von Schwachwinden aus.

inhalte teilen