HIRGEV-Studie

HIRGEV-Studie

Extreme Hitze

Gemeinsam stark gegen Hitze

Studienteilnehmer für HIRGEV-Studie gesucht

Ältereres Paar mit Hüten lehnt sich aneinander
© freepik.com

Hintergrund

Frankfurt zählt zu den heißesten Städten Deutschlands, was sich besonders in den vergangenen Sommern deutlich gezeigt hat. Neben Unwettern und Starkregen stiegen die Temperaturen stiegen immer wieder auf Rekordwerte. Der Klimawandel bringt längere Hitze- und Trockenphasen mit sich, die sich unmittelbar auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirken. Besonders das Herz-Kreislauf-System wird durch die hohen Temperaturen stark belastet, zudem können Atemwegserkrankungen oder rheumatische Beschwerden verschlimmert werden. Vor allem ältere Menschen gehören zu den besonders gefährdeten Gruppen bei anhaltender Hitze.

 

Das Projekt

Die Abkürzung HIRGEV steht für HItzeResiliente GEsundheitsVersorgung. In diesem Projekt arbeitet das Gesundheitsamt Frankfurt am Main mit Forscherinnen und Forschern aus ganz Deutschland zusammen, um den Zusammenhang von Hitzeereignissen mit Krankheitshäufigkeit, Sterblichkeit sowie Auslastung der Gesundheitsversorgung zu analysieren und daraus Empfehlungen für Vorsorge- und Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

HIRGEV soll dazu beitragen, das deutsche Gesundheitssystem für den Klimawandel stark zu machen. In verschiedenen Teilprojekten werden dabei beispielsweise Computermodelle erstellt, um die zukünftige Auslastung des Gesundheitssystems durch den Klimawandel bis zum Jahr 2100 vorherzusagen. So kann eine Überlastung des Systems verhindert und Strategien zum Umgang mit Hitze in der Gesundheitsversorgung entwickelt werden, um die Anzahl an Hitzeerkrankungen oder Todesfällen durch Hitze verringert werden.

Die Studie beinhaltet mehrere Teilprojekte und wird vom Gemeinsamen BundesausschussExternal Link finanziert.

Zu den Partnerorganisationen gehören unter anderen:
BKK Dachverband e. V., Deutsches Krankenhausinstitut e. V., Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, KLUG - Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V., Stadt Frankfurt am Main, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Universität Bayreuth, Migräneliga e.V. Deutschland.

 

Thema der Studie – die reale Lebenswelt älterer Menschen in Frankfurt und Umgebung

Im Rahmen des Frankfurter Teilprojekts der HIRGEV-Studie beleuchtet das Gesundheitsamt Frankfurt am Main das Ausmaß von Hitze mit einem spezifischen Blick auf die reale Lebenswelt älterer Menschen. Wie erlegt die Bevölkerungsgruppe ab 65 Jahren heiße Tage und wie geht sie mit Hitze um? Wie sinnvoll und wirksam sind bereits bestehende Hitzeschutzmaßnahmen und wo muss noch nachgebessert werden — um das herauszufinden, werden Befragungen in der Stadt Frankfurt sowie den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Lahn-Dill-Kreis, Vogelsbergkreis, Kreis Offenbach und Kreis Bergstraße durchgeführt. Die Teilnahme an der Studie trägt also dazu bei, Anpassungsmaßnahmen in der Stadt umzusetzen und der älteren Bevölkerungsgruppe zu helfen.

Wenn Sie mindestens 65 Jahre alt sind und in der Stadt Frankfurt oder im Kreis Marburg-Biedenkopf, dem Lahn-Dill-Kreis, Vogelsbergkreis, Kreis Offenbach oder Kreis Bergstraße leben, sind Sie herzlich zur Teilnahme an der Studie eingeladen.

Fragebögen

Das Gesundheitsamt Frankfurt hat zwei verschiedene Fragebögen entwickelt. Aufgrund der unterschiedlichen Wohnsituation gibt es einen Bogen für Bewohnende von Senioren- und Pflegeheimen und einen Bogen für Personen, die selbständig in einer Wohnung oder einem Haus leben. Vor jedem Fragebogen finden Sie noch die Studienaufklärung, in der Sie zum Beispiel über den Umgang mit Ihren Daten informiert werden.

Fragebogen für Bewohnende von Senioren- und PflegeheimenExternal Link

Fragebogen für Personen, die selbständig in einer Wohnung oder einem Haus lebenExternal Link

Kontakt

Weitere Fragen beantwortet Kirsten Duggan unter 

Telefon: 069/212 36278Internal Link
E-Mail: kirsten.duggan@stadt-frankfurt.deInternal Link

inhalte teilen