Allgemeine Informationen - Hitze

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Extreme Hitze

Allgemeine Informationen - Hitze

Hitze in der Stadt
Hitze in der Stadt © Stadt Frankfurt am Main

Kurz und knapp:

  • Hitze ist für jeden Menschen anders, 32°C sind eine Richtlinie für starke Wärmebelastung
  • Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt, wenn es heiß wird
  • Hitze kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, besonders akut sind dabei Sonnenstich, Hitzeerschöpfung und Hitzschlag
  • Einige Bevölkerungsgruppen sind besonders gefährdet, z.B. Senioren und kleine Kinder

Wann spricht man von Hitze?

Es gibt keine allgemeingültige Definition von Hitze. Zudem unterscheiden sich die Menschen weltweit sehr darin, wie intensiv sie Hitze erleben und wie stark sie von
warmen Temperaturen beeinträchtigt werden. In Deutschland geht man bei Temperaturen von mehr als 32 Grad von einer starken Wärmebelastung aus. Temperaturen von mehr als 38 Grad werden als extreme Wärmebelastung bezeichnet. Diese Einschätzung geht zurück auf die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

 


WIE FUNKTIONIEREN HITZEWARNUNGEN?

Hitzewarnungen sind eine typische Klimaanpassungsmaßnahme. Infolge des Jahrhundertsommers 2003 in Mitteleuropa wurde in Deutschland ein sogenanntes
Hitzewarnsystem etabliert. Der Deutsche Wetterdienst warnt bei zu erwartenden
hohen Temperaturen. Das Gesundheitsamt gibt diese Warnungen über Pressemitteilungen und seine Social Media-Kanäle an die Bürgerinnen und Bürger weiter. Besondere Bereiche wie Krankenhäuser oder Altenpflegeheime werden noch einmal gesondert durch Warnungen des Gesundheitsamtes informiert.

Zu welchen Erkrankungen kann Hitze führen?

Notruf Hitzenotfälle
Notruf Hitzenotfälle © Stadt Frankfurt am Main

Es ist bekannt, dass es durch anhaltend hohe Temperaturen (und / oder bei starker Sonneneinstrahlung) zu gesundheitlichen Problemen kommen kann.
Verstärktes Schwitzen kann zu Flüssigkeitsmangel führen, eine zu intensive Sonneneinstrahlung einen Sonnenstich verursachen. Anzeichen für diesen sind unter anderem Kopf- oder Nackenschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Bei Verdacht auf Sonnenstich sollte man die
Person an einen schattigen, kühlen Ort bringen, ihren Oberkörper erhöht lagern und Atmung sowie Bewusstsein kontrollieren.

Bei sehr hohen Temperaturen kann es auch zu Hitzeerschöpfung und Hitzschlag kommen.
Erstere zeigt sich durch Kopfschmerzen, Schwäche, Übelkeit und Kreislaufprobleme bei einer Körpertemperatur unter 40 Grad. Beim Hitzschlag steigt die Körpertemperatur
auf über 40 Grad, die Haut ist heiß und trocken, es kann zu Bewusstseinsstörungen kommen.
Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich. Bei Verdacht auf Hitzschlag sollte man sofort die Notrufnummer 112 wählen, die Person ins Kühle bringen, die Kleidung öffnen und versuchen, den Körper abzukühlen (mit Hilfe von Kühlakkus oder feuchten Umschlägen).

Auch andere gesundheitliche Probleme sind häufig mit anhaltend hohen Temperaturen verbunden. So kann zum Beispiel mit einer Verschlechterung des Zustandes bei Personen gerechnet werden, die bestimmte chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Autoimmunerkrankungen haben, weil dann der Organismus besonders belastet ist.
An Tagen mit hohen Temperaturen versterben mehr Personen als an Tagen mit moderaten Temperaturen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die hohen Temperaturen bereits über mehrere Tage anhalten und es nachts nicht zu einer Abkühlung kommt.

 


BESONDERS GEFÄHRDETE GRUPPEN:

Säuglinge und Kleinkinder sind gegenüber der Sonne besonders empfindlich. Es empfiehlt sich, sie vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen, indem man sich, wenn möglich, in den Mittagsstunden zu Hause oder im Schatten aufhält. Eine leichte Kopfbedeckung und leichte Kleidung schützen beim Aufenthalt im Freien vor UV-Strahlung.Internal Link

Viele ältere Menschen verlieren das Durstgefühl. Besonders bei ihnen sollte darauf geachtet werden, dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Zu beachten ist auch, ob sie MedikamenteInternal Link einnehmen oder Erkrankungen haben, die den Wasserhaushalt beeinflussen.

Weiterhin sind Menschen mit bestimmten körperlichen Erkrankungen (z.B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hoher Blutdruck), Schwangere, Menschen, die im Freien arbeiten, und wohnsitzlose Menschen bei Hitze besonders gefährdet und sollten besondere Aufmerksamkeit erhalten.

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