Hygiene in Krankenhäusern - Bettenaufbereitung
Bereits 1979, also vor ca. 40 Jahren, hat die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) Empfehlungen zur Aufbereitung von Krankenhausbetten veröffentlicht: „Die Bettenaufbereitung (Desinfektion und Reinigung der Betten) ist eine wichtige Maßnahme zur Bekämpfung von Krankenhausinfektionen. Jeder stationär aufgenommene Patient soll ein sauberes, desinfiziertes, mit frischer Wäsche bezogenes Bett erhalten. Die zur Bettenaufbereitung notwendigen Verfahren richten sich nach dem Grad der Gefährdung, die von den möglicherweise infektiösen Betten ausgeht, und nach dem Grad der Infektionsempfänglichkeit des Patienten, für den das Bett bestimmt ist“.
Aktueller sind die Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften AWMF.
Im Jahr 2009 hat die Hygieneabteilung des Gesundheitsamtes die Aufbereitung der Betten in allen Kliniken schwerpunktmäßig überprüft. Die früher in allen Kliniken vorhandenen zentralen Bettenaufbereitungen existieren nur noch in 6 der 17 Kliniken, und die weitaus meisten Kliniken bereiten die Betten dezentrale auf den Stationen auf. Alle Matratzen haben desinfizierbare Überzüge und werden regelmäßig desinfiziert. Es gibt unterschiedliche Konzepte bei der Aufbereitung der Kissen und Deckbetten. Bei der Desinfektion der Betten (Bettgestelle) und der zugehörigen Nachttische wurde teilweise deutlicher Verbesserungsbedarf gesehen.
Detaillierte Ergebnisse der Überprüfung finden Sie im Jahresbericht 2009/10, S.25 ff und in der folgenden Publikation:
- Heudorf U, Hofmann H, Kutzke G, Otto U.:
Bettenaufbereitung im Krankenhaus – Ergebnisse der infektionshygienischen Überwachung in Frankfurt am Main 2009. Hygiene und Medizin (2011) 36: 344-350.
Stand: August 2017