Als die Welt zerbrach
von John Boyne
SPÄTE SÜHNE
Karin Wendel aus dem Bibliothekszentrum Sachsenhausen empfiehlt: „Als die Welt
zerbrach“ ist der Folgeroman zu „Der Junge im gestreiften Pyjama“ und handelt
vom Leben der Tochter des KZ- Kommandanten und ihren Umgang mit der Schuld. Als sie im KZ lebte, war sie 12
Jahre alt, nun ist sie neunzig, und ihr ganzes Leben dreht sich um die Frage
nach der Schuld und ihren Umgang damit. Die Erzählung spielt in der Gegenwart,
wird aber immer wieder durch Rückblenden unterbrochen, sodass wir nach und nach
wissen, was die Erzählerin nach dem Krieg erlebte. Ihre Mutter lebte mit ihr
unter einer anderen Identität. Nur ihr späterer Mann kannte ihre wahre
Herkunft, ansonsten ist sie mehrmals umgezogen um nicht aufzufliegen, bis sie
in London sesshaft wurde, heiratete und einen Sohn bekam. Als neue Nachbarn
einziehen, erkennt sie schnell, dass der Mann Frau und Kind misshandelt. Das
Kind weckt Erinnerungen an ihren Bruder. Diese Erinnerungen setzen einen
Prozess in Bewegung, an dessen Ende sie mit einer durchaus überraschenden Tat
das Kind vor seinem Vater rettet.
>>Der Roman hat mich gleich in seinen Bann
gezogen, die Hauptfigur ist komplex und psychologisch differenziert gezeichnet,
das Ende überrascht, ist aber durchaus konsequent.
John Boyne
Als die Welt zerbrach
Piper
2024
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