Heimatsiedlung
Vorbild für modernes Bauen
Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten Frankfurts gehören mehrere große Wohnsiedlungen, die in den zwanziger Jahren erbaut wurden. "Das Neue Frankfurt" - unter diesem Titel sind die Quartiere in die Architekturgeschichte eingegangen. Sie gelten noch heute weltweit als Vorbild für modernes Bauen. Die Siedlungen wurden unter dem damaligen Baudezernten Ernst May errichtet und sind Teil eines der umfangreichsten Bauprogramme der Weimarer Republik. Berühmt sind die Siedlungen Römerstadt und Bornheimer Hang, weniger bekannt dagegen ist die Heimatsiedlung am Südrand der Stadt.
Umgeben von einem Schutzwall
Zwischen 1927 und 1934 entstanden an der Mörfelder Landstraße und Stresemannallee die etwa 1000 Wohnungen und Einfamilienhäuser der Heimatsiedlung. Gleich einem Schutzwall liegen vier Stockwerke hohe Reihenhäuser vor 250 Meter langen Häuserzeilen. Toreinfahrten betonen die Geschlossenheit der Siedlung.Bäume prägen das Bild
Charakteristisch für die Heimatsiedlung sind die unterschiedlichen Laubbäume, die die acht Verbindungsstraßen prägen. So geben Erlen, Eichen, Akazien und andere Bäume jeder Häuserzeile eine eigene Atmosphäre. Auch wenn die architektonische Geschlossenheit an vielen Stellen durchbrochen ist, machen preiswerte Wohnungen und eine lebendige Nachbarschaft die Heimatsiedlung noch heute zu einem beliebten Wohnquartier.
Stadtteil
Sachsenhausen