Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. Breuer & Co.
Tabak, Nudeln, Chemie und mehr
Die „Anilin- und Anilinfarbenfabrik“ prägte seit 1862 das ehemals eigenständige Städtchen Höchst. Doch schon früher, bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es hier industrielle Produktionsstätten: Überliefert sind zwei Tabak-, einige Möbel- und Nudelfabriken sowie eine Knopfproduktion. Es folgten in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts eine große Zahl weiterer Industrieansiedlungen. So war die 1878 nach Höchst verlagerte „Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co.“ das nach den Farbwerken größte Unternehmen vor Ort.Typische Industriearchitektur: die Backsteingotik
Die schön restaurierte Außenfront des Gebäudes von 1907 ist noch heute erhalten. Die abgetreppten Stützpfeiler und Putzfelder im Wechsel mit dem Sichtmauerwerk weisen auf die norddeutsche Backsteingotik. Die innere Gebäudekonstruktion läßt sich an der Außenfassade ablesen, ein für die damalige Zeit typischer Stil der Industriearchitektur. Heute hat in diesem Gebäude die Höchster Porzellanmanufaktur ihre Produktions- und Präsentationsräume.
Quelle: Volker Rödel: Industrie in Frankfurt am Main. Hrsg. Denkmalamt der Stadt Frankfurt am Main.
Stadtteil
Höchst