Wasserturm Rödelheim

Wasserturm Rödelheim

Orte der Industriegeschichte

Wasserturm Rödelheim

Gekrönt von einer Wetterfahne

Wasserturm in Rödelheim
Wasserturm in Rödelheim © Stadt Frankfurt am Main

Der Wasserturm in Rödelheim ist ein besonders schönes Beispiel der Ingenieurbaukunst Ende des 19. Jahrhunderts. Der Stadtteil war noch ein eigenständiges Städtchen, als 1895 der Behälter gebaut wurde. Gegliedert ist der 51 Meter hohe Turm in einen mit Werkstein verkleideten zehn Meter hohen Fuß, einen Schaft bis auf 27 Meter Höhe sowie den Behälter. Dieser ist mit Schiefer verkleidet und fasst 380 Kubikmeter Wasser. Die Turmspitze krönt eine Wetterfahne.

Eine Herausforderung für Ingenieure

Wassertürme wurden notwendig, als Mitte des 19. Jahrhunderts die Wasserversorgung in den wachsenden Städten von Hausbrunnen auf Rohrnetze, die Frischwasser in jede Wohnung leiteten, umgestellt wurde. Damit der Wasserdruck auch in den oberen Etagen noch ausreichend war, musste das Wasser noch höher als die obersten Wohnungen gespeichert werden. Dazu wurden Hochbehälter gebaut, und das Wasser wurde in die Leitungen gepumpt. Die Speicherung großer Mengen des sehr schweren Wassers war eine Herausforderung. Man war stolz auf diese modernen Infrastruktureinrichtungen, die deshalb aufwändig gestaltet wurden und mit ihren Verzierungen Kirch- und Schlosstürmen ähnelten.

Seine ursprüngliche Funktion hat der Rödelheimer Wasserturm bereits seit vielen Jahren verloren. Heutzutage werden die Räumlichkeiten von Unternehmen genutzt.

 

Stadtteil

Rödelheim

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60489 Frankfurt am Main