Hirsch, Frieda, Jettchen, Joachim und Wilhelm

Hirsch, Frieda, Jettchen, Joachim und Wilhelm

Stolperstein-Biographien in Bergen-Enkheim

Hirsch, Frieda, Jettchen, Joachim und Wilhelm

marktstrasse_51_wilhelm_hirsch
Hirsch, Wilhelm © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main, Foto: keine Angaben

Wilhelm Hirsch, Polstermeister und Dekorateur in Bergen, Sohn des Holz- und Kohlenhändlers Julius Hirsch und von Julchen Hirsch, geb. Ballin-Oppenheimer, war Mitbegründer des Bergener Fußballsportvereins und der Ortsgruppe des Roten Kreuzes. 1922 heiratete er die in Niederhöchstadt (Taunus) geborene Frieda Hirsch, Tochter von Jettchen Hirsch aus Langendiebach.

 

Sie hatten drei Söhne. Ein 1922 geborener Sohn wurde 16-jährig im Zusammenhang mit dem November-Pogrom verhaftet und war bis 7. Dezember 1938 im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Ihm und seinem 1923 geborenen Bruder gelang 1939 über Großbritannien die Flucht in das australische Exil, wo sie jedoch zunächst als feindliche Ausländer interniert waren. Der dritte Sohn war Joachim.

 

Jettchen Hirsch war am 12. November 1935 von Niederhofheim nach Bergen zur Familie ihrer Tochter gezogen. Die Familie Hirsch lebte in Bergen um 1922 in der Marktstraße 23, zuletzt in der Marktstraße 51.

Frieda Hirsch

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

28.01.1896

05.09.1942 nach Auschwitz

unbekannt

Jettchen Hirsch, geb. Kaufmann

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

02.11.1863

05.09.1942 nach Theresienstadt

10.07.1944

Joachim Hirsch

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

20.06.1929

05.09.1942 nach Auschwitz

unbekannt

Wilhelm Hirsch

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

20.11.1890

05.09.1942 nach Auschwitz

unbekannt

Quelle
Literatur: Helmut Ulshöfer, Jüdische Gemeinde Bergen-Enkheim 1933-1942, Frankfurt 1988

inhalte teilen