Heß, Paula
Paula Pauline Heß wurde als Tochter des Handelsmanns Isaak Heß und dessen Ehefrau Clara in Bergen geboren.
Sie war Besitzerin eines kleinen Ladens auf dem Grundstück der Offenbacher Landstraße 1, heute Vilbeler Landstraße 212. Sie verkaufte dort bis zum 30. Dezember 1938 Tabak- und Süßwaren. Ihre Kunden waren vor allem die Jugendlichen und kleinen Kinder von Bergen.
Gemeinsam mit ihrem Bruder Hugo Heß war sie die Eigentümerin des Hauses Offenbacher Landstraße 1. Auf ihrem Hof hatte sie eine Scheune an die Familie E. vermietet. Über den Mietpreis hinaus erhielt sie reichlich an Lebensmitteln, Gemüse und Kartoffeln. Hinter dem Haus in dem Garten war früher eine Gartenwirtschaft. Der Garten zog sich bis hinunter zum Bergweg. Früher wurde dort anlässlich des Hambacher Festes gefeiert.
Paula Heß wohnte ab dem 26.09.1941 im Hause der Familie Ehrmann in der Steingasse 28, heute Röhrborngasse, an die dort Stolpersteine erinnern.
Paula Heß | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
21.04.1895 30.05.1942 Juni 1942 Vernichtungslager Sobibor |
Quelle
Literatur:
Helmut Ulshöfer, Jüdische Gemeinde Bergen-Enkheim 1933-1942, Frankfurt a.M. 1988
K. Wessendorft, Unsere letzten jüdischen Mitbürger, in: Aus der Heimat, W 1-4, Beilage zur Bergen-Enkheimer Zeitung 1960