Ziele und Verfahren
Beteiligungsprozess für zukunftsweisende Verkehrslösungen
Die Stadt Frankfurt a.M. ist als Kernstadt der Metropolregion FrankfurtRheinMain immer größeren Herausforderungen bei der stadtverträglichen Bewältigung der vielfältigen Mobilitätsbedürfnisse ausgesetzt, u.a.
- Siedlungswachstum und Nutzungsverdichtung in Stadt und Umland
- Weit in die Region reichende Pendlerbeziehungen und stark regional vernetzte Wirtschaftsverkehre sind überwiegend autoorientiert
- Zunehmende Sensibilität gegenüber verkehrsbedingten Belastungen
- Maßnahmen zur Flächenumverteilung polarisieren die Stadtgesellschaft
ZIELSETZUNG
Wesentliche Zielsetzung des Masterplan-Prozesses ist es, eine nachhaltige und stadtverträgliche Mobilitätsstrategie für Frankfurt a.M. zu erarbeiten, die den Weg zur Verkehrswende aufzeigt und
über greifbare Meilensteine die wesentlichen Schritte vorzeichnet. In die Erarbeitung sind alle relevanten Akteure der Stadtgesellschaft in angemessener Weise einzubeziehen. Eine Beschlussfassung durch die Stadtverordnetenversammlung wird angestrebt.
Der Masterplan Mobilität soll
- als Rahmen für zukünftige Planungs- und Finanzierungsentscheidungen dienen
- Spielraum für politische Schwerpunktsetzungen aufzeigen und gleichzeitig stabiler Rahmen für das operative Verwaltungshandeln sein
- der gesellschaftlichen Konsensfindung zu langfristigen Zielen dienen und transparente Regeln für den Umgang mit Zielkonflikten benennen
- Eine Erfolgskontrolle der strategischen Ziele und eine kontinuierliche Fortschreibung unter sich verändernden Randbedingungen ermöglichen
Es ist zu diskutieren
- Wie soll die Stadt aussehen, in der wir leben wollen?
- Wie wollen wir uns in ihr bewegen?
- Wie können wir das erreichen?
Fachlicher Erarbeitungsprozess
Der Masterplan Mobilität soll nach den aktuellen Grundsätzen einer nachhaltigen urbanen Mobilitätsplanung (sustainable urban mobility planning – SUMP) erarbeitet werden. Wesentliche SUMP-Prinzipien sind
- Zusammenarbeit über räumliche und institutionelle Zuständigkeiten hinweg
- Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern sowie institutionellen Interessenträgern
- Langfristige Vision und klaren Umsetzungspfad definieren
- Alle Verkehrsträger im öffentliche Raum integriert betrachten
- Monitoring und Evaluation vorbereiten
Partizipativer Ansatz
Die im Prozess eingesetzten Formate zur Beteiligung von relevanten Stakeholdern und der interessierten Öffentlichkeit hier im Überblick: