Der Masterplan und sein Prozess
Grundausrichtung
Beim Masterplan Mobilität handelt es sich um eine strategische Rahmenplanung auf konzeptioneller Ebene. Der Masterplan stellt eine Fortentwicklung des Gesamtverkehrsplans (GVP) aus dem Jahr 2005 dar. Während der gesamten Erarbeitung wurde die Frankfurter Stadtgesellschaft in den Prozess eingebunden.
Die Phasen des Masterplans
Inhaltlicher Gesamtprozess
Der Masterplan Mobilität wurde in drei Phasen bearbeitet. Die Analysephase dauerte von August 2021 bis Februar 2022. An der Entwicklung des Leitbildes wurde seit Januar 2022 gearbeitet. Die Phase der Teilstrategien und Schlüsselmaßnahmen begann mit dem 3. Mobilitätsforum im Juli 2022.
Herangehensweise
Intensive Beteiligung in jeder der 3 Phasen
Aufbauend auf fachlichen Analysen und inhaltlichen
Vorschlägen wurde in jeder Phase die intensive Diskussion mit allen Beteiligten
wie der Öffentlichkeit, der Stadtverwaltung, Interessensvertretungen usw.
gesucht.
Die Öffentlichkeitsbeteiligung
Ziele, Formate und Ablauf
Was sollte mit der Öffentlichkeitsbeteiligung erreicht werden?
Eine nachhaltige Mobilitätsstrategie für Frankfurt a. M.
betrifft die ganze Stadt. Dabei treffen ganz unterschiedliche Lebens- und Mobilitätsbedürfnisse
aufeinander. Daher lag der
Fokus darauf, möglichst viele und unterschiedliche Perspektiven der
Stadtgesellschaft einzubeziehen. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung sollte über die
Mobilitätsplanung informiert,
Feedback eingeholt und Verständigung zwischen verschiedenen Interessen ermöglicht werden.
Welche Formate wurden eingesetzt?
Fachbeirat
Der Fachbeirat bestand aus Vertreter:innen
von Interessenverbänden, Wirtschaft, Wissenschaft und regionalen Einrichtungen. Er begleitete den Prozess
kontinuierlich und kam zu strategisch wichtigen Zeitpunkten zu Sitzungen zusammen. Der Beirat reflektierte die
Zwischenergebnisse sowie den Prozess als Ganzes. Er lieferte fachlichen Input und sicherte die Qualität und
Transparenz des Projekts.
Mobilitätsforum
Im Rahmen der drei Mobilitätsforen wurden interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie
die Fachöffentlichkeit eingeladen,
sich über den jeweiligen Arbeitsstand zum Masterplan Mobilität zu informieren
und zu wichtigen Aspekten Rückmeldungen zu geben.
Online-Dialog
Eine vierwöchige Online-Beteiligung
auf dem Portal „Frankfurt fragt mich“ startete zum 2. Mobilitätsforum. Sie ermöglichte die Bewertung
und Kommentierung eines wichtigen Zwischenergebnisses: Die beiden
Zukunfts-Szenarien.
Losbürger:innengruppe
Die per Zufallsauswahl besetzte
Bürger:innen-Gruppe sollte die breite Perspektivenvielfalt der Frankfurter Stadtgesellschaft abbilden. Die
Gruppe kam zu drei Terminen – davon zwei Arbeitstreffen – zusammen und
erarbeitete Empfehlungen zur Prioritätensetzung.
Kinder- und Jugendbeteiligung
Im Rahmen des Schuljahres der
Nachhaltigkeit sowie der offenen Jugendarbeit wurden in altersgemäßen,
pädagogischen Modulen die Herausforderungen einer zukunftsfähigen Mobilität
vermittelt. In vielen unterschiedlichen Gruppen wurden Meinungen der Kinder und
Jugendlichen zu den Schlüsselmaßnahmen des Masterplans Mobilität eingeholt.