2015: Karola Gramann
Karola Gramann wurde als freie Filmkuratorin und Leiterin der Kinothek Asta Nielsen e.V. für ihr langjähriges Engagement und ihre Arbeit ausgezeichnet.
Seit Jahrzehnten macht sie Geschichten von Frauen im Film sichtbar, thematisiert in ihrer Arbeit Geschlechterverhältnisse im Film und schafft es so, den vielfältigen Lebensrealitäten von Frauen vor und hinter der Kamera gerecht zu werden.
Ihr Engagement baue, so Sarah
Sorge, Dezernentin für Frauen und Bildung, „Brücken zwischen Zuschauer_innen und
Film, Kultur und Gesellschaft, Personen und Institutionen, unterschiedlichen
feministischen Kämpfen und Generationen“.
Karola Gramann wirkt in diesem Feld einzigartig und innovativ, indem sie „die Juwelen der feministischen, lesbischen und queeren Filmgeschichte entdeckt, veröffentlicht und bekannt macht. Karola Gramann genießt internationale Anerkennung und wird geschätzt für ihre große Fachlichkeit, Eloquenz und Leidenschaft, mit der sie zur Sichtbarkeit von Frauen/Lesben/Queer in Film, Kultur und im Medienbereich beiträgt“, so die Begründung, der vom Magistrat eingesetzten Jury.
Darüber hinaus trägt sie ihr umfangreiches Wissen in ihrer langjährigen Arbeit als Dozentin an der Goethe-Universität weiter, archiviert neben Filmen auch Schriftmaterial, Kataloge, Flugblätter und einschlägige Publikationen und ist durch ihr lebenslanges politisches Engagement in und um feministischer Kämpfe zu einem „Vorbild, Inspiration und Innovation weit über Frankfurt am Main hinaus geworden“, fasst Sarah Sorge, Dezernentin für Bildung und Frauen und Vorsitzende der Jury die Entscheidung für die Preisträgerin zusammen.