2021 - Oberforsthaus - ehemaliger Reitstall

Letztes Zeugnis der ehemaligen städtischen Försterei
Das Oberforsthaus, eine ehemals städtische Försterei, wurde 1729 für den ersten Oberförster H. C. Baur von Eysseneck errichtet. Das Anwesen bestand ursprünglich aus einem Wohn- und Verwaltungsgebäude, Stallungen und anderen Wirtschaftsgebäuden. Der Gasthof, war einst Raststation designierter Kaiser (1742 Karl VII, 1764 Joseph II, 1790 Leopold II) auf dem Weg zur Krönung in Frankfurt am Main.
Im Gegensatz zum Wohn- und Verwaltungsgebäude sowie der Gaststätte blieb der Reitstall im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen verschont. Um 1963 erfolgte aus verkehrsplanerischen Gründen der Abriss des 1946 wiederaufgebauten Ausflugslokals, während die Remise erhalten blieb. Sie wurde 1986 unter Denkmalschutz gestellt. Nach jahrelangem Leerstand und zunehmenden Verfall wurde das Gebäude 2021 durch einen Brand des Dachstuhls schwer beschädigt. 2022 wurde ein Schutzgerüst gegen Witterungseinflüsse um das Kulturdenkmal herum errichtet.