Hahn, Gustav, Recha und Hertha
Gustav Hahn war Inhaber eines Schuhgeschäftes in der Langgasse 105 (heute Alt Fechenheim 105).
Gustav Hahn wohnte ab 1928 im eigenen Haus Überlinger Weg 11 mit Ehefrau Recha, geb. Hamburger, und der Tochter Hertha.
Nach einer späteren Aussage seines Cousins glaubt Gustav Hahn lange Zeit nicht an die Brutalität der Nazis. Vermutlich am 13.5.1938 muss er verfolgungsbedingt Haus und Geschäft verkaufen und zieht mit der Familie in die Telemannstraße 3 oder 20. Nach der zwangsweisen Zahlung der „Judenvermögensabgabe“ und der „Dego-Abgabe“ an die Deutsche Golddiskontbank und obwohl auch bereits die Beträge für die Beförderung des Umzugsgutes und die Schiffskarten bezahlt sind, scheitert die Flucht ins Exil.
Recha Hahn arbeitete nach ihrer kaufmännischen Ausbildung im Geschäft ihres Ehemannes mit. Sie erlitt das gleiche Schicksal wie ihr Mann und ihre Tochter Hertha Hahn.
Recha Hahn, geb. Hamburger | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
17.10.1892 19.10.1941 nach Lodz unbekannt |
Hertha Hahn | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
9.3.1922 19.10.1941 nach Lodz unbekannt |
Gustav Hahn | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
11.9.1886 19.10.1941 nach Lodz 4.8.1942 |