Bonifatiuspark
Im Nordwesten Frankfurts entstand zwischen 1997 und heute das Neubaugebiet Riedberg. Das Gelände ist durch seine Hanglage und durch seinen wunderbaren Blick auf die Frankfurter Skyline gekennzeichnet. Zeitgleich mit dem Bau der ersten Wohngebäude entstand der Bonifatiuspark als die zentrale Grünanlage des neuen Stadtteils Riedberg. Der Park ist mit dem ebenfalls neuen Kätcheslachpark und topographischen Weg verknüpft und umschließt die Bonifatiusquelle. Durch die Straße Zur Kalbacher Höhe wird der Park in seine Hälften geteilt. Der westliche Teil wurde bereits 2005 fertig gestellt, der östliche Teil erst 2006/2007, beide wurden mit einem großen Volksfest eingeweiht.
Aus einem internationalen Wettbewerb für die Freiraumplanung des neuen Bonifatiusparks ging das Berliner Büro b+m+s (Bernhard, Müggenburg und Sattler) seinerzeit als Sieger hervor. An die Gestaltung des Parks wurden einige schwierige Anforderungen gestellt, zum Beispiel die Integration der Regenwasserrückhaltung am Hang und die Durchleitung des gesammelten Oberflächenwassers des umliegenden Gebiets. Der Höhenunterschied von bis zu 20 m innerhalb des Parks wird durch eine prägnante Treppenanlage kunstvoll überwunden. Um den steilen Hang im östlichen Teil zieht sich eine 755 m lange Promenade, die durch eine bis zu 4,7 m hohe Mauer aus Kalk- und Sandstein gestützt wird. Von hier aus hat man einen wunderbaren Skyline-Blick nach Frankfurt.
Neben großzügigen Grünflächen mit unterschiedlichen Spiel- und Aufenthaltsbereichen, wurde auch die Bonifatiusquelle im westlichen Teil neu in Szene gesetzt. Die natürliche Quelle ist seit 2004 eine Station auf dem Pilgerweg der „Bonifatius-Route“, welche von Mainz nach Fulda führt. Den Überlieferungen nach machte der Leichenzug des Heiligen Bonifatius 745 hier Rast, woraufhin die Quelle entsprungen sein soll.
Außerdem lädt ein „Kinderwanderweg“ zu einem Rundweg ein, dieser wurde von Grundschülern aus dem Stadtteil entwickelt, vermittelt Wissenswertes und macht auf besondere Punkte des Riedbergs aufmerksam.