Nizza
An der Untermainbrücke liegt ein ganz besonderer Park: Das Frankfurter „Nizza“. Sein Ursprung geht zurück auf den ersten „offiziellen“ Frankfurter Stadtgärtner, Sebastian Rinz, und seinen Enkel, Andreas Weber. Dieser brachte 1875 erstmals exotische Pflanzen an den Main und gab der Anlage so ihren Namen. Im Schutz der hohen Kaimauer aus rotem Sandstein entstand im Laufe der Jahrzehnte ein Park, der mit seiner mediterranen Pflanzenauswahl an die französische Riviera erinnert. Es ist der windgeschützten Südlage und der günstigen Sonneneinstrahlung zu verdanken, dass die Pflanzen auch in Frankfurt gedeihen und mit dem notwendigen Schutz auch überwintern können.
In der ungewöhnlichen Anlage befinden sich subtropische Gehölze aus verschiedenen Kontinenten: Es gedeihen Palmen und Feigenbäume, aber auch die immergrüne Eichen, Zistrosen, Lavendel, Salbei, Erdbeerbaum und Bergmammutbaum. Blüten lassen sich das ganze Jahr über bewundern: Entlang der Kaimauer liegt der Winterblühgarten, daran schließt sich der Obstgarten an, dessen Blütehöhepunkt im frühen Herbst liegt. Die Grenze zur Mainseite bildet der Sommerblühgarten.