Koreanischer Garten
Zur Zeit ist der Koreanische Garten aufgrund von Instandhaltungsarbeiten geschlossen. Der Morgentaupavillon ist Opfer von Brandstiftern geworden und vollständig abgebrannt.
Der 4.800 Quadratmeter große Koreanische Garten im Grüneburgpark entstand als Teil der Gastland-Präsentation Südkoreas zur Frankfurter Buchmesse 2005 und ist ein Geschenk an die Stadt Frankfurt am Main. Dieses exotische Kleinod ist im Stil der traditionellen koreanischen Gelehrtengärten angelegt, die seit dem 16. Jahrhundert als Rückzugsort von Künstlern und Intellektuellen dienten. Daher soll der Garten auch für die Frankfurterinnen und Frankfurter ein Refugium zum Ausruhen und Meditieren sein.
Neben zwei beeindruckenden Pavillons, die aus koreanischem Material errichtet wurden, gibt es noch zwei quadratische Teiche mit runden Inseln. Dabei hat jedes Gestaltungselement einen hohen Symbolgehalt und entspricht fernöstlichen Philosophien. Dies betrifft auch die Auswahl der Pflanzen, denn beispielsweise Kiefer, Bambus und der Pflaumenbaum sind Symbole des langen Lebens.
Die Gliederung des Koreanischen Gartens spiegelt die vier Jahreszeiten aus philosophischer Sicht wider. Gleich im Haupteingangsbereich befindet sich der Frühlingsgarten, in dem die Gelehrten nicht nur auf das Frühlingserwachen der Natur warteten, sondern gelegentlich auch auf das Eintreffen ihrer Gäste. Der Sommergarten mit dem auf Holzstelen gebauten „Morgentau-Pavillon“ bietet mit seinem großen Teich Erholung und Entspannung und soll nach der koreanischen Tradition ein Ort der Begegnung von Mensch und Natur sein. An der höchstgelegenen Stelle liegt der Herbstgarten, der einen umfassenden Blick auf die herbstliche Natur ermöglicht. Im Wintergarten mit seinem kleinen Teich befindet sich der „Pflaumenlaube-Pavillon“, wo man sich zu Gesprächen treffen kann, gewärmt von dem traditionellen Bodenheizsystem „Ondol“.
Somit wird dieses eindrucksvolle Gastgeschenk zu jeder Jahreszeit den Frankfurterinnen und Frankfurtern die Kultur des „Landes der Morgenstille“ ein Stück näher bringen.
FAQ Koreanischer Garten – Fünf Antworten zu einem ungewöhnlichen Ort im Grüneburgpark
Wie kam der Koreanische Garten nach Frankfurt? Der Koreanische Garten ist ein Geschenk des Gastlandes Südkorea zur Frankfurter Buchmesse 2005 an die Stadt Frankfurt. Fachleute aus Südkorea planten den etwa 4.000 qm großen Garten mit Morgentaupavillon, Pflaumenlaube und Teichanlage. Einheimische Kunsthandwerker hatten den größten Teil der zum Teil aufwendig geschnitzten Baumaterialien in Südkorea hergestellt. Anschließend reisten die Kunsthandwerker:innen selbst nach Frankfurt, um den Garten mit Morgentaupavillon und Pflaumenlaube sowie Teich und einem Bachlauf im Grüneburgpark zu bauen bzw. anzulegen. |
Wieso ist der Koreanische Garten geschlossen?
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Warum wurde der Morgentaupavillon nicht wiederaufgebaut?
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Warum hat man nicht Material aus Deutschland und ortsansässige Handerwerker:innen angefragt?
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Wie geht es jetzt weiter?
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