Klimastation in Bockenheim
Die städtische Klimastation Bockenheim, die vom Klimareferat der Stadt Frankfurt in Kooperation mit der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH betrieben wird, ist im August 2023 in den Regelbetrieb gegangen. In einer Wetterhütte im Hof des Umweltamtes werden Temperatur und Luftfeuchte gemessen. Auf dem Dach des Gebäudes werden Luftdruck, Niederschlag, Wind und Strahlung erfasst.
Die Messdaten werden per Funktechnologie LoRaWAN (LOng RAnge Wide Area Network) zu den Gateways übertragen, von wo aus sie in eine Datenbank gelangen. In einem automatisierten Verfahren werden die Messwerte auf Plausibilität geprüft, bevor diese aufbereitet als Live-Daten, Statistiken und interaktiven Diagrammen im Internet der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Zusätzlich zu der Visualisierung der Messwerte im Internet ist
dort ein Export der Zeitreihen in Tabellenform möglich. Diese Funktion dürfte
speziell für natur- und ingenieurwissenschaftliche Forschungsvorhaben von
Interesse sein.
Für Großstädte wie Frankfurt am Main wird das Thema Smart
City, also der Einsatz datenbasierter Erkenntnisse auch im Klima- und
Umweltbereich, immer wichtiger. So können die Messdaten der Klimastation zur Sensibilisierung
der Bevölkerung in den Themenbereichen Wetter und Klima sowie als Basis für
Modellsimulationen genutzt werden. Sie liefern zudem Erkenntnisse für die
Bereiche Naturschutz, Wasser und Immissionsschutz.