Klimaplanatlas 2016 für Frankfurt
Der Klimawandel ist allgegenwärtig. Weltweit steigen die Temperaturen, die Gletscher schmelzen, der Niederschlag ändert sich und Überschwemmungen durch Starkregenereignisse nehmen zu.
Auswirkungen des Klimawandels
In dicht bebauten Städten wird sich der Klimawandel stärker auswirken als auf dem freien Land. Einer Prognose des Deutschen Wetterdienstes zufolge wird das Thermometer in Frankfurt am Main bis 2050 kräftig steigen - und im Jahr an zwölf bis im Extremfall an 26 weiteren Tagen die 25 Grad-Marke überschreiten. Das wären dann insgesamt bis zu 72 Tage pro Jahr über 25 Grad Celsius.
Im Vergleich hierzu gab es zwischen 1971 bis 2000 durchschnittlich nur jeweils 46 Tage mit Höchsttemperaturen über 25 Grad. Auch die Zahl der heißen Tage mit Höchstwerten über 30 Grad und der so genannten Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad absinkt, wird zunehmen.
Wie können sich Stadtplanerinnen und Stadtplaner, Architektinnen und Architekten und Bauherren darauf einstellen?
Wichtige Anhaltspunkte für eine vorausschauende Planung liefert dieser Klimaplanatlas 2016
Im Vergleich zu dem letzten Klimaplanatlas aus dem Jahr 2008, zeichnet sich dieser Klimaplanatlas mit aktuellen und verfeinerten Eingangsdaten aus und mit einer verbesserten Methodik, sowie der Normierung entsprechend der VDI-Richtlinie 3787.
In der Bewertung wurden die aktuellen Erkenntnisse rund um den Themenbereich Klimawandel ("Hitzestress") und der Kaltluftabfluss mit berücksichtigt. Der gewählte Betrachtungsmaßstab entspricht dem Flächennutzungsplan. Bei der Komplexität des Stadtklimas wird es allerdings für einzelne Bauvorhaben auch in Zukunft nötig sein, weitere klimatische Parameter zur fachlichen Einschätzung hinzuzuziehen.