ENPHI

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Projekte und Netzwerke

ENPHI - European Network for Prostitution, Health and Information

Projekt ENPHI - European Network for Prostitution, Health and Information
EU-Projekt ENPHI - European Network for Prostitution, Health and Information © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Gesundheitsamt

 

Das EU-geförderte Projekt ENPHI - European Network for Prostitution, Health and Information hat zum Ziel, die sozialen und gesundheitlichen Rahmenbedingungen für Menschen in der Prostitution bzw. von Menschen mit erschwertem Zugang zur regulären Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund verschiedener rechtlicher Voraussetzungen in den europäischen Mitgliedsstaaten besser kennenzulernen.

 

Laufzeit des Projekts: September/2019 – August/2022        
Projektnummer: 2019-1-DE02-KA104-005755
    
Erasmus+ Programm
Erasmus+Programm © Europäische Kommission, Foto: Europäische Kommission

       


Um der hohen nationalen und transnationalen Mobilität von Menschen in der Prostitution Rechnung zu tragen, wird mit dem Projekt ENPHI - European Network for Prostitution, Health and Information - ein Netzwerk von staatlichen (z. B. öffentliches Gesundheitssystem) und nichtstaatlichen Organisationen aufgebaut, das auch zukünftig genutzt und weiterentwickelt werden soll. Es richtet sich an Mitarbeiter/-innen im Gesundheitsamt Frankfurt am Main, die mit der Konzeption bzw. Umsetzung von Erwachsenenbildungsangeboten im Bereich der Gesundheitsvermittlung betraut sind. Projektziel ist die bessere Kenntnis von sozialen und gesundheitlichen Rahmenbedingungen für Menschen in der Prostitution bzw. von Menschen mit erschwerten Zugang zur regulären Gesundheitsversorgung generell vor dem Hintergrund verschiedener rechtlicher Voraussetzungen in den europäischen Mitgliedsstaaten.

Im Rahmen von ENPHI besuchen die Teilnehmer/-innen EU-Länder, mit verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen. Bei jeder Reise finden Treffen mit Projektpartnern statt, z. B. mit Akteuren des öffentlichen Gesundheitsdienstes, medizinischen Einrichtungen mit Schwerpunkt HIV/STI und niedrigschwelliger Gesundheitsversorgung, Frauenorganisationen und Beratungsstellen. Dabei erfolgt ein Austausch zum Versorgungsangebot für die Zielgruppe und den jeweiligen Rahmenbedingungen. 

Seit Projektbeginn fanden bereits Reisen nach Wien und Graz in Österreich statt, wo Prostitution wie in Deutschland legal ausgeübt werden kann und gesetzlich reguliert ist. Unter anderem besuchten Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes Frankfurt den Gesundheitsdienst der Stadt Wien, wo sich Menschen, die in der Prostitution tätig sein möchten, anmelden müssen und die in Österreich gesetzlich verpflichtenden Untersuchungen auf STIs und HIV bei Menschen in der Prostitution durchgeführt werden. Außerdem besuchten wir Einrichtungen, die Beratung für Menschen in der Prostitution anbieten sowie Anlaufstellen für die medizinische Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung.