Rosenblum, Josef Simon

Rosenblum, Josef Simon

Stolperstein-Biographien in Griesheim

Rosenblum, Josef Simon

Opferbild_Linkstraße_6_Rosenblum
Rosenblum, Josef Simon © Projekt "Juden in Höchst", Foto: keine Angaben

 

Josef Simon Rosenblum kam als 16-Jähriger, wahrscheinlich auf Anwerbung, 1917 aus Polen nach Griesheim und arbeitete im dortigen Werk. Er heiratete die Griesheimerin Louise Christiane Fuchs und ließ sich evangelisch taufen. Die beiden hatten einen Sohn namens Walter. Als Josef Rosenblum einen Antrag auf Einbürgerung stellte, er war bereits zehn Jahre in Deutschland, wurde das vom damaligen Bürgermeister und der örtlichen Polizeibehörde wohlwollend unterstützt. Auch der Landrat befürwortete die Einbürgerung, trotzdem lehnte der Regierungspräsident ab. Sein Arbeitgeber, inzwischen die IG.-Farben, entließ ihn als Juden nach 1933 und er konnte nur noch mit Gelegenheitsjobs und der Hilfe seiner Frau, die bei anderen geputzt und die Wäsche gewaschen hat, seine Familie ernähren.

 

Josef Simon Rosenblum

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

16.03.1901

1938 Buchenwald, September 1939 F-Preungesheim, Juli 1940 Nauthausen/Gusen

05.11.1940

 

 

stolperst_linkstrasse_6_rosenblum_josef_simon
Stolperstein Linkstraße 6 Josef Rosenblum © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main

 


 

inhalte teilen