Masterplan Mobilität

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Verkehrsplanung

Masterplan Mobilität der Stadt Frankfurt am Main

Weg frei für mehr Gerechtigkeit auf Frankfurts Straßen: Masterplan Mobilität beschlossen


Am 08.05.2025 haben die Frankfurter Stadtverordneten im Römer den Masterplan Mobilität beschlossen. Mit dem nachhaltigen Mobilitätsplan hatte der Magistrat der Stadt Frankfurt 2023 eine ganzheitliche Strategie erstellt, die die Ziele der Mobilitätsplanung für die Stadt festlegt. Im Fokus stehen die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen und damit alle Verkehrsarten vom Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr bis zum ÖPNV. Dabei immer im Blick: die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte der Mobilität. 

„Dass der Masterplan nun beschlossen wurde, ist ein Erfolg für die Stadt Frankfurt, mein Team im Dezernat und in den Verwaltungen. Der Beschluss ist auch ein Beweis dafür, dass es in Frankfurt den klaren Willen zur Veränderung hin zu einer nachhaltigeren Mobilität gibt“, freut sich Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. „Und: In der Frankfurter Koalition haben wir trotz unterschiedlichster Haltungen beim Masterplan dann doch Teamfähigkeit bewiesen. Der Beschluss ist auch Ausdruck politischer Handlungsfähigkeit. Darauf können wir alle stolz sein. Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigen aktuelle politische Entwicklungen.“
„Eine strategische Mobilitätsplanung erfordert das Engagement aller Beteiligten, damit sie funktioniert“, ergänzt Heiko Nickel, Leiter Strategische Verkehrsplanung im Mobilitätsdezernat. „Deswegen haben wir einen umfassendes Beteiligungsverfahren durchgeführt. Beteiligung bedeutetet nicht, dass eine Stakeholdergruppe alle ihre Interessen durchsetzen kann, sondern dass wir die unterschiedlichsten Gruppen mit ihren Perspektiven berücksichtigen. Also die der Wirtschaft ebenso wie die junger, alter und mobilitätseingeschränkter Menschen. Das haben wir im Masterplan Mobilität sichergestellt.“

 

Heiko Nickel (links), Leiter strategische Verkehrsplanung der Stadt Frankfurt, hält den Masterplan Mobilität in den Händen im Beisein von Volker Wissing, ehemaliger Bundesminister für Digitales und Verkehr der Bundesrepublik Deutschland
Heiko Nickel (links), Leiter strategische Verkehrsplanung der Stadt Frankfurt, im Beisein von Volker Wissing, ehemaliger Bundesminister für Digitales und Verkehr der Bundesrepublik Deutschland. © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stadt Frankfurt am Main

 

Wie geht es weiter?

Gegenwärtig arbeitet das städtische Team zur Erarbeitung des Masterplans Mobilität die Teilstrategien mit wirksamen Maßnahmen aus und setzt sie um. Im Jahr 2025 fokussiert sich das Mobilitätsdezernat mit seiner Arbeit auf die Themen Fußverkehr, Wirtschafts- und Logistikverkehr sowie den Pendlerverkehr, also die regionale und intermodale Vernetzung.

In Arbeit sind zum Beispiel eine Fußverkehrsstrategie, zu der es im Sommer eine Bürgerbeteiligung geben wird, sowie, im engen Austausch mit der Wirtschaft, die Realisierung der Logistikstrategie. Eine Fußverkehrsbeauftragte und einen Logistikbeauftragten, beides Maßnahmen des Masterplan Mobilität, hat die Stadt Frankfurt bereits 2024 eingestellt. Unter anderem mit der Verlängerung der U4 und der U5, der Ringstraßenbahn, der RTW, mit Ausbauprojekten rund um den Frankfurter Hauptbahnhof und dem Gesamtverkehrsplan Schiene, der Mitte 2025 publiziert werden soll, treibt die Stadt den ÖPNV-Ausbau voran. Auch für den Autoverkehr treibt das Mobilitätsdezernat Maßnahmen voran, zum Beispiel den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur auf den Flächen der Stadt Frankfurt, eine P+R-Machbarkeitsstudie und den Ausbau des Carsharing-Angebots bis zum Stadtrand. Eine Teilstrategie für die intermodale und regionale Vernetzung wird im Dialog mit den Kommunen um Frankfurt herum erarbeitet werden. Intermodale Mobilitätstationen werden bereits Schritt für Schritt in der Stadt installiert, eine Mitfahr-App für Unternehmen ausgetestet. Wichtig ist auch die Teilstrategie Verkehrsmanagement, um den Verkehr effizienter und zuverlässiger zu machen. In Planung befindet sich etwa das neue Verkehrsleitsystem (VLIS), für kooperative intelligente Transportsysteme sind die Grundsteine gelegt, ein multimodales Verkehrsmodell ist in Arbeit.

„Mit dem Beschluss des Masterplans hat ein grundlegender Paradigmenwechsel stattgefunden: Früher haben wir uns unsere Verkehrspläne sowie die vorhandene Infrastruktur angeschaut und daraus kleinteilige Maßnahmen abgeleitet“, erläutert Heiko Nickel. „Im Masterplan stellen wir den Menschen von Beginn an in den Vordergrund. Wir analysieren die Verkehrsträger vom Bedarf ausgehend – und erst daraus resultieren Verkehre. Mit diesem Beschluss eröffnen sich für Frankfurt neue Möglichkeiten bei Förderprogrammen der EU und des Bundes zur Dekarbonisierung kommunaler Verkehre. Diese werden uns helfen, die Mobilität Frankfurts noch zukunftsfähiger zu machen.“

 

Logo Masterplan Mobilität
Logo Masterplan Mobilität © Stadt Frankfurt am Main, Foto: FFM

Die Stadt Frankfurt a. M. erarbeitete eine stadtverträgliche Mobilitätsstrategie nach den Grundsätzen einer nachhaltigen urbanen Mobilitätsplanung (Sustainable Urban Mobility Planning – SUMP).

Den Bericht zum Masterplan Mobilität finden Sie Bericht_Masterplan (pdf , 5010KB)Download Link.


Sie haben Fragen oder Anregungen? Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen: masterplan-mobilitaet@stadt-frankfurt.deInternal Link
 

Weitere Informationen finden Sie im Download-Bereich unten.

 

Dieses Projekt wurde aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert durch:

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Masterplan Mobilität - nachhaltige Mobilitätsplanung in Frankfurt