PKW-Verkehr

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Weiterentwicklung des Netzes verkehrswichtiger Straßen

Die Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet bilden das Rückgrat für die Abwicklung der überregionalen und regionalen Kraftfahrzeugströme. Um die Anbindung von Siedlungsentwicklungsschwerpunkten an die Autobahnen zu gewährleisten, sind leistungsfähige Anschlussstellen erforderlich. Mit den Anschlussstellen Nieder-Eschbach und Heddernheim an der A 661 konnte die Grundlage für eine zukunftsfähige Erschließung des Frankfurter Nordens gelegt werden. Die Erweiterung der Anschlussstelle Niederrad an der A 5 um eine Ausfahrt aus Richtung Norden zur Straßburger Straße realisiert werden.

Weitere Planungen für die Anschlussstellen Flughafen Nord an der A 5 (Gateway Gardens) sowie Katharinenkreisel an der A 648 (City West) werden schrittweise konkretisiert. Auch die Bemühungen um eine Wiederinbetriebnahme der Anschlussstelle Bonames an der A 661 werden weiter vorangetrieben.

Um die Diskrepanz zwischen der Notwendigkeit, den starken Quell- und Zielverkehr der Stadt Frankfurt am Main auf dem Autobahnnetz zu bündeln, und dem Ziel, den Fernverkehr auf den Autobahnen möglichst ungestört durch das Stadtgebiet hindurchzuführen, zu überwinden, ist im Gesamtverkehrsplan für die A 5 die Vision einer baulichen Funktionstrennung für den Durchgangsverkehr einerseits und den Quell- und Zielverkehr andererseits entwickelt worden. Derzeit wird jedoch von allen Beteiligten keine unmittelbare Notwendigkeit gesehen, diese Vision zu konkretisieren.
Gleichzeitig zeigt sich, dass der weitere Ausbau der Autobahnen durch Frankfurt am Main nicht mehr stadtverträglich bewerkstelligt werden kann. Die Stadt muss z.B. erhebliche eigene Anstrengungen für den Lärmschutz unternehmen, um die aktuelle Umsetzung der Ausbauplanungen für die A 661 im Bereich Bornheimer Hang halbwegs erträglich für die anliegenden Siedlungsbereiche zu machen. Da auch hohe Lärmschutzwände in diesem Bereich nur begrenzte Wirkungen entfalten können, wird die Idee einer Einhausung der A 661 unter besonderer Würdigung der siedlungs- und freiraumplanerischen Potenziale weiterverfolgt. Doch auch der grundsätzlich sinnvolle Lückenschluss der A 66 aus Richtung Osten zur A 661 zeigt trotz der Führung durch den geplanten Riederwaldtunnel erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich einer stadtverträglichen Integration der Verkehrsanlagen.

Neubaumaßnahmen im städtischen Hauptverkehrsstraßennetz werden nur noch im Zusammenhang mit Siedlungsentwicklungsschwerpunkten verfolgt. Dabei liegt ein starkes Augenmerk auf der Integration in die jeweilige städtebauliche Situation. So wird die Europaallee als zentrale Erschließungsachse des Europaviertels in Form eines Boulevards mit großzügigen und intensiv begrünten Seitenräumen geplant und schrittweise umgesetzt. Konkrete Planungen werden auch für die Ortsumfahrung Praunheim im städtebaulichen Zusammenhang mit der Entwicklung des Gewerbegebietes nördlich der Heerstraße verfolgt. Inwieweit auch die Westumgehung Unterliederbach gemeinsam mit dem Silogebiet in direkter Nachbarschaft zum Industriepark Höchst weiterverfolgt werden kann, wird sich erst mittel- bis langfristig zeigen.

Gleichzeitig werden Planungen weiter verfolgt, die vorhandenen Hauptverkehrsstraßen nach aktuellen Gesichtspunkten zur Verkehrssicherheit, ausgewogenen Funktionalität und Aufenthaltsqualität umzugestalten.
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