Häufige Fragen zur Öffentlichkeitsbeteiligung Schweizer Straße

Häufige Fragen zur Öffentlichkeitsbeteiligung Schweizer Straße

Schweizer Strasse

Häufige Fragen zur Öffentlichkeitsbeteiligung Schweizer Straße

Visualisierung Schweizer Straße
Visualisierung Schweizer Straße © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stadt Frankfurt am Main
Nachfolgend haben wir die häufigsten Fragen zum Beteiligungsprozess Schweizer Straße / Schweizer Platz zusammengestellt und beantwortet. Werfen Sie gerne einen Blick in die Zusammenstellung!
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Häufige Fragen zur Öffentlichkeitsbeteiligung Schweizer Straße

1. Warum gibt es eine Öffentlichkeitsbeteiligung?

Die Stadtverordnetenversammlung beschloss 2019, dass zur Umgestaltung der Schweizer Straße ein verkehrs- und freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt wird (§4424/2019). Auch die Perspektiven und Interessen von Gewerbetreibenden, ihrer Kundinnen und Kunden sowie der Kinder und Jugendlichen der angrenzenden Schulen und Betreuungseinrichtungen sollen in die Pläne für die Umgestaltung einbezogen werden.

2. Welche Punkte sind für die Umgestaltung bereits gesetzt?

Es wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die aufzeigt, welche Elemente/Qualitäten der Schweizer Straße und des Schweizer Platzes erhalten bzw. ergänzt werden sollen und legt damit den Handlungsspielraum fest.

So wird die Straßenbahn weiter durch die Schweizer Straße fahren, sowie eine barrierefreie Haltestelle auf dem Schweizer Platz erhalten. Für den Kfz-Verkehr bleibt die Verbindung als wichtige Nord-Süd-Achse bestehen. Auch sollen die stadtbildprägenden Bäume und die vorhandenen Nutzungen wie Gastronomie und Einzelhandel erhalten bleiben. Der Radverkehr wird künftig getrennt vom Kfz-Verkehr auf Radwegen geführt, da die Schienen in der Fahrbahn zu hohes Sturzpotential haben.

3. Was ist eine Machbarkeitsstudie?

Eine Machbarkeitsstudie überprüft mögliche Lösungsansätze für ein Projekt hinsichtlich ihrer Durchführbarkeit. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden die funktionalen Lösungsansätze analysiert, Risiken identifiziert und Erfolgsaussichten abgeschätzt. Hier handelt es sich um eine verkehrliche Machbarkeitsstudie, die die Aufteilung der zur Verfügung stehenden öffentlichen Verkehrsflächen untersucht hat.

4. Wer kann sich alles beteiligen?

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

5. Warum soll ich mich beteiligen?

Um die Umgestaltung an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer der Schweizer Straße und des Schweizer Platzes anzupassen, ist es wichtig zu wissen, was die genauen Nutzungsanforderungen von Kindern, Jugendlichen, Anwohnerinnen und Anwohnern, Gewerbetreibenden und ihren Kunden und Kundinnen sowie anderen Interessenten vor Ort sind. Also, wir sind daran interessiert, was Ihnen in der Straße wichtig ist und warum? Was sollten die Planer im Wettbewerb aus Ihrer Sicht berücksichtigen? Es geht dabei nicht um konkrete Maßnahmen (Beispiel: Wasserspielplatz), sondern um den Wunsch hinter der Maßnahme (Beispiel: Abkühlung oder Aufenthalt in der Straße bzw. auf dem Platz).
Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Planer mit den Hinweisen arbeiten können und die späteren Entwürfe aus dem verkehrs- und freiraumplanerischen Wettbewerb wirklich mit den Bedürfnissen vor Ort zusammenpassen.

6. Wie kann ich mich beteiligen?

Es gibt verschiedene Wege, wie Sie sich bis zum 30. November beteiligen können:

- Telefonisch über unsere Beteiligungshotline, die ab sofort von Montag bis Freitag von 09:00 bis 18:00 Uhr besetzt ist. Telefonnummer: 069 900 2888 22
˗ Per E-Mail unter schweizerstrasse@stadt-frankfurt.deInternal Link
˗ Oder online über das Beteiligungsportal „Frankfurt fragt mich“ ffm.de.
˗ Postalisch an das Amt für Straßenbau und Erschließung, Abteilung Planung und Bau „Stichwort: Schweizer Straße“, Adam-Riese-Straße 25, 60327 Frankfurt am Main.
˗ Zusätzlich findet vom 7.-12. November 2022 eine Aktionswoche statt. Diese umfasst eine öffentliche Ausstellung in der Filiale der Frankfurter Volksbank (Schweizer Straße 39), welche die  Inhalte der verkehrlichen Machtbarkeitsstudie, weiterführende Informationen und gestalterische Freiräume aufzeigt. Darüber hinaus stehen Ihnen die Projektverantwortlichen für einen persönlichen Austausch zur Verfügung. Sprechen Sie uns gerne an!

Zu folgenden Zeiten sind wir vor Ort:

Montag, 7.11. zwischen 10 und 12 Uhr
Dienstag, 8.11. zwischen 14 und 16 Uhr
Mittwoch, 9.11. zwischen 10 und 12 Uhr
Donnerstag, 10.11. zwischen 16 und 18 Uhr
Freitag, 11.11. zwischen 10 und 12 Uhr
Samstag, 12.11. zwischen 10 und 13 Uhr

˗ Am Dienstag, 8. November 2022, findet um 18:30 Uhr eine Info-Veranstaltung im Auditorium der Freiherr-vom-Stein-Schule statt. Hier stellen wir Ihnen den aktuellen Sachstand vor und Sie haben die Möglichkeit, mit dem Projektteam ins Gespräch zu kommen sowie Ihre Anregungen zur Umgestaltung einzubringen. Hier anmelden!External Link

7. Bis wann kann ich mich beteiligen?

Sie können sich über alle Kanäle bis zum 30. November 2022 beteiligen.

8. Werden Kinder und Jugendliche beteiligt?

Ja, Schulen und Kitas wurden direkt angesprochen und um ihre Anregungen gebeten. Die ersten Ergebnisse werden im Rahmen der Aktionswoche vom 7.-12. November 2022 und auf der Info-Veranstaltung am 8.11.2022 zu sehen sein.

9. Welchen Gestaltungsspielraum für die Schweizer Straße und den Schweizer Platz gibt es?

Die genannte Machbarkeitsstudie zeigt Elemente und Qualitäten der Straße auf, die erhalten bzw. ergänzt werden sollen. Das grenzt die Gestaltungsmöglichkeiten selbstverständlich ein.

Es bleibt aber Spielraum bei der Gestaltung der einzelnen Kreuzungen, im Verlauf des Straßenquerschnitts, auf dem Schweizer Platz, der Möblierung und der Farbgebung. Dabei geht es nicht um konkrete Maßnahmen (Beispiel: Zebrastreifen in Höhe Schweizer Straße 38), sondern um den Wunsch hinter der Maßnahme (Beispiel: Überquerbarkeit der Straße für Fußgänger:innen). So ermöglichen wir gemeinsam, dass die Planer im Wettbewerb ihre Kreativität für die Umgestaltung einsetzen und gut abwägen können, an welcher Stelle zum Beispiel die Überquerbarkeit noch mal deutlich unterstützt werden kann.

10. Welche Vorgaben macht die Machbarkeitsstudie für den Schweizer Platz?

In der Schweizer Straße kann nur auf dem Schweizer Platz eine barrierefreie Haltestelle entstehen. Das liegt an der Länge des Fahrzeugs (40 m) und den vorhandenen Zufahrten zu den anliegenden Grundstücken. Verbessern wird sich dadurch auch die Umsteigebeziehung zur U-Bahn vor allem für mobilitätseingeschränkte Personen, da der vorhandene Schrägaufzug am nördlichen Ende des Platzes liegt.

Radfahrende werden über die bisherige Kreisfahrbahn fahren und können sich in alle Richtungen weiterhin bewegen. Für Fußgängerinnen und Fußgänger soll der Platz deutlich verkehrsberuhigter werden und mehr Aufenthaltsraum bieten.

Der motorisierte Individualverkehr wird geradlinig über den Platz geführt – genauso wie die Straßenbahn. Folglich hat der Kfz-Verkehr aus den Seitenstraßen keine Verbindung mehr mit der Schweizer Straße. Es gibt nurmehr eine Verbindung der einmündenden Straßen untereinander, ohne Anschluss an die Schweizer Straße. Hierdurch entsteht mehr Raum, den wir zur Verbesserung des Schweizer Platzes gestalten können.

Die Aufenthaltsqualität auf dem Platz wird durch weniger Verkehr auf den östlichen und westlichen Platzbereichen verbessert. Zudem sollen Flächen begrünt und entsiegelt werden.

11. Welche Vorgaben macht die Machbarkeitsstudie für die Schweizer Straße?

Die Straßenbahn wird weiterhin in beiden Richtungen fahren – ebenso der Autoverkehr. Die Nord-Süd-Verbindung für den Kfz-Verkehr bleibt im Rahmen der Verkehrsstärke notwendig und ist für die vorhandenen Nutzungen sinnvoll. Eine Fußgängerzone oder Fahrradstraße schließt sich damit aus.

Der Radverkehr wird mit baulich getrennten Radwegen in angemessener Breite sicherer. Damit wird der Beschluss zur Fahrradstadt Frankfurt umgesetzt.

Die charakteristischen Bäume entlang der Straße bleiben erhalten, um den Alleecharakter der Schweizer Straße beizubehalten.

Der Zugang zu Gastronomie- und Handelsflächen wird erhalten und neue Ladezonen eingerichtet, um die Anlieferung zu verbessern.

12. Warum soll die Straßenbahnhaltestelle auf den Schweizer Platz verlegt werden?

Die Haltestelle soll barrierefrei ausgebaut werden. Da die Züge künftig 40 m lang sein werden, braucht es genügend Platz. An den bisherigen Positionen südlich des Platzes und kurz vor der Kreuzung mit der Gartenstraße können die Haltestellen nicht barrierefrei ausgebaut werden, da durch Zufahrten zu anliegenden Grundstücken kein barrierefreier Einstieg möglich ist.

13. Was passiert mit meinem Beitrag?

Ihre sowie alle anderen Hinweise werden gesammelt, um diese nach Beendigung der Öffentlichkeitsbeteiligung am 30. November 2022 auszuwerten und aufzuarbeiten. Dieses Ergebnisdokument wird öffentlich zur Verfügung gestellt.

Im Anschluss werden die Hinweise an die Planungsbüros übergeben. Für die Planungsbüros, die in einem Wettbewerbsverfahren Vorschläge für die weitere Umgestaltung des Schweizer Platzes und der Schweizer Straße einreichen, dienen Ihre Anregungen und Hinweise als Planungsgrundlage. Die Siegerbüros sollen bei der geplanten Entwurfspräsentation aufzeigen, wie sie mit den Anregungen der Öffentlichkeit umgegangen sind.

14. Wie geht es nach dem Ende der Öffentlichkeitsbeteiligung mit dem Projekt weiter?

Anfang nächstes Jahr startet das Wettbewerbsverfahren. Nach dem Wettbewerb werden die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Entwürfe im Spätsommer 2023 öffentlich präsentieren. Die vorgelegten Entwürfe sollen aufzeigen, wie die Aspekte des öffentlichen Beteiligungsprozesses in die Planung aufgenommen wurden. Im Anschluss wird die Vorplanung erarbeitet und den Stadtverordneten zur Beschlusslage vorgelegt. Darauf aufbauend erfolgt die weitere Planung und Umsetzung.