Mikrobeete

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zu Fuß

Buddeln erwünscht: Mikrobeete in Frankfurt am Main

Projekt gestartet – Erste Beete in Bockenheim – Mehr Infos zu einer Patenschaft

Auch kleine Veränderungen können eine Stadt lebenswerter machen. In dem Sinne hat die Stadt Frankfurt am Main ein neues Projekt gestartet: Sie entsiegelt öffentliche Flächen und legt anstelle Mikrobeete an. Mikrobeete, auch Minibeete genannt, sind kleine, wenige Quadratmeter große Flächen, die mit Erde verfüllt werden. Große Bäume und Sträucher sind hier nicht vorgesehen, sondern Zier- und Nutzpflanzen. Wer daran Interesse hat und eine geeignete Fläche in seiner Nachbarschaft hat, kann eine Patenschaft übernehmen.

Zu sehen ist eine Schaufel für Gartenarbeit
© Stadt Frankfurt am Main, Foto: Pixabay
Im Stadtteil Bockenheim zum Start zwei solcher Beete entstanden. Diese sind rund 6 bzw. 7. Quadratmeter groß und werden von Pat:innen gepflegt. Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert wirbt für das Projekt: "Wo immer es geht, ist es sinnvoll, versiegelte Flächen für Grün zu öffnen. Mikrobeete sind kein großer Wurf, um der Überhitzung des städtischen Raums im Sommer entscheidend entgegenzuwirken. Aber sie verbessern doch das Mikroklima und beleben unsere Straßen und Plätze."

Der Weg hin zum eigenen Mikrobeet

Die Mikrobeete werden von ehrenamtlichen Patinnen oder Paten betreut. Bürgerinnen und Bürger, die Interesse daran haben, eine Fläche zu pflegen, können beim Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) einen formlosen Antrag stellen. In Frage kommen öffentliche Flächen auf Gehwegen. Das ASE prüft dann, ob die vorgeschlagene Fläche als Beet geeignet ist. Wenn beispielsweise wichtige Versorgungsleitungen im Untergrund liegen, geht es nicht. Zudem ist es wichtig, dass auf dem Gehweg weiterhin genügend Platz bleibt. Bei einem positiven Ergebnis der Prüfung kümmert sich das ASE darum, die Fläche zu entsiegeln und bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern auszukoffern. Im Anschluss wird die kleine Grube mit Muttererde verfüllt.

Was sind die Aufgaben der künftigen Patinnen und Paten? Diese schließen mit dem ASE einen Patenschaftsvertrag, in dem sie sich verpflichten, das Mikrobeet regelmäßig zu pflegen. Dazu gehört auch, Müll aus den Beeten zu entsorgen – was im öffentlichen Raum leider immer vorkommen kann. Wenn die Patinnen und Paten loslegen, ist es wichtig darauf zu achten, welche Zier- und Nutzpflanzen geeignet sind. Wertvolle Tipps und Infos dazu bietet das Grünflächenamt im Internet anInternal Link. Wichtig ist, dass die Pflanzen nicht zu tief Wurzeln schlagen können und eine Höhe von einem Meter nicht überschreiten. Natürlich dürfen auch keine giftigen Exemplare wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose gesetzt werden.
Und: Es sind reine Beete, keine Gärten. Für Wassertonnen oder weitere Gerätschaften ist kein Platz.

Ihre Kontaktmöglichkeiten

Sie haben daran Interesse, sich künftig um ein kleines Beet im Straßenraum zu kümmern und sind bereit, eine Patenschaft einzugehen? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Wir als Amt für Straßenbau und Erschließung sind für Ihre Anfragen zum Thema Mikrobeete zuständig.

 

Sie erreichen uns:

Per E-Mail: gestattungen.amt66@stadt-frankfurt.de

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