Buddeln erwünscht: Mikrobeete in Frankfurt am Main
Projekt gestartet – Erste Beete in Bockenheim – Mehr Infos zu einer Patenschaft
Auch kleine Veränderungen können eine Stadt lebenswerter machen. In dem Sinne hat die Stadt Frankfurt am Main ein neues Projekt gestartet: Sie entsiegelt öffentliche Flächen und legt anstelle Mikrobeete an. Mikrobeete, auch Minibeete genannt, sind kleine, wenige Quadratmeter große Flächen, die mit Erde verfüllt werden. Große Bäume und Sträucher sind hier nicht vorgesehen, sondern Zier- und Nutzpflanzen. Wer daran Interesse hat und eine geeignete Fläche in seiner Nachbarschaft hat, kann eine Patenschaft übernehmen.
Der Weg hin zum eigenen Mikrobeet
Die Mikrobeete werden von ehrenamtlichen Patinnen oder Paten betreut. Bürgerinnen und Bürger, die Interesse daran haben, eine Fläche zu pflegen, können beim Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) einen formlosen Antrag stellen. In Frage kommen öffentliche Flächen auf Gehwegen. Das ASE prüft dann, ob die vorgeschlagene Fläche als Beet geeignet ist. Wenn beispielsweise wichtige Versorgungsleitungen im Untergrund liegen, geht es nicht. Zudem ist es wichtig, dass auf dem Gehweg weiterhin genügend Platz bleibt. Bei einem positiven Ergebnis der Prüfung kümmert sich das ASE darum, die Fläche zu entsiegeln und bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern auszukoffern. Im Anschluss wird die kleine Grube mit Muttererde verfüllt.
Was sind die Aufgaben der künftigen Patinnen und Paten? Diese schließen mit dem ASE einen Patenschaftsvertrag, in dem sie sich
verpflichten, das Mikrobeet regelmäßig zu pflegen. Dazu gehört auch, Müll aus
den Beeten zu entsorgen – was im öffentlichen Raum leider immer vorkommen kann.
Wenn die Patinnen und Paten loslegen, ist es wichtig darauf zu achten, welche Zier- und
Nutzpflanzen geeignet sind. Wertvolle Tipps und Infos dazu bietet das Grünflächenamt im Internet anInternal Link. Wichtig ist, dass die Pflanzen
nicht zu tief Wurzeln schlagen können und eine Höhe von einem Meter nicht
überschreiten. Natürlich dürfen auch keine giftigen Exemplare wie Maiglöckchen
oder Herbstzeitlose gesetzt werden.
Und: Es sind reine Beete, keine Gärten. Für
Wassertonnen oder weitere Gerätschaften ist kein Platz.
Ihre Kontaktmöglichkeiten
Sie haben daran Interesse, sich künftig um ein kleines Beet im Straßenraum zu kümmern und sind bereit, eine Patenschaft einzugehen? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Wir als Amt für Straßenbau und Erschließung sind für Ihre Anfragen zum Thema Mikrobeete zuständig.
Sie erreichen uns:
Per E-Mail: gestattungen.amt66@stadt-frankfurt.de