Lebensmittelverschwendung

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Nachhaltigkeit

Lebensmittelverschwendung

Frisches Gemüse in nachhaltigen Gemüsebeuteln
Frisches Gemüse in nachhaltigen Gemüsebeuteln © Stadt Frankfurt am Main, Foto: oksix

Lebensmittel retten in Frankfurt am Main

Die Stadt Frankfurt am Main engagiert sich gegen Lebensmittelverschwendung und ist im Februar 2022 der Initiative „Städte gegen Food Waste“External Link beigetreten.

 

Mit der Teilnahme an der Initiative bekräftigen wir – die Stadt Frankfurt am Main – uns in den kommenden Jahren aktiv gegen die Lebensmittelverschwendung einzusetzen und damit einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in unserer Stadt zu leisten. Im Mittelpunkt steht dabei, überschüssige Lebensmittel im Handel und bei der Außer-Haus-Verpflegung stärker umzuverteilen sowie innerhalb der Bevölkerung besser darüber aufzuklären.

 

Um für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren, sollen Kampagnenelemente wie Infomaterialien, Web- und Social-Media-Beiträge sowie öffentliche Veranstaltungen umgesetzt werden. Die „Städte gegen Food Waste“-Initiative bietet dabei die Möglichkeit, Erfahrungen mit anderen Partnerstädten auszutauschen.

Das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung ist ein Baustein der städtischen Kampagne zur Abfallvermeidung, die noch auf mehreren Ebenen intensiviert werden wird.

 

Ansätze gibt es bereits, wie zum Beispiel den Ernährungsrat Frankfurt, der sich für eine nachhaltige, klimaschonende und faire Versorgung der städtischen Bevölkerung einsetzt. Auch der Klimagourmet, die Plattform für nachhaltigen Genuss und Klimaschutz im Gebiet Rhein-Main, informiert umfassend über das Thema Lebensmittel. Bereits zum zehnten Mal fand im Jahr 2022 in Frankfurt die Klimagourmet-Woche statt, die zeigt, dass eine klimafreundliche Ernährung nicht bedeutet, auf kulinarischen Genuss zu verzichten. 

 

Frankfurt am Main möchte eine "Zero Waste City"Internal Link werden und sich mit anderen europäischen Städten im Zusammenschluss vernetzen. Ziel dieser europaweiten Initiative ist es, Abfall möglichst zu vermeiden und dennoch anfallende Abfälle wiederzuverwenden oder zu recyceln, um genutzte Ressourcen weitgehend im Kreislauf zu halten.

Hintergrund des Beitritts der Initiative

Laut dem BMUV landen in Deutschland jährlich fast 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll bei der Erzeugung und Verarbeitung, bei Großverbraucher:innen, im Handel und in Privathaushalten (Quelle: https://www.bmel.deExternal Link).

Der überwiegende Teil der Abfälle entsteht in privaten Haushalten. In Frankfurt sind das rechnerisch etwa 61.000 Tonnen pro Jahr. Dies ist nicht nur ein ethisches, sondern auch ein ökologisches und ökonomisches Problem. Immerhin werden sowohl für die Erzeugung als auch für die Vernichtung von Waren Rohstoffe, Energie und Wasser benötigt. Mit jedem Lebensmittel, das weggeworfen wird, werden also wertvolle Ressourcen verschwendet.

 

Außerdem ist die Verschwendung von Lebensmitteln schädlich für das Klima: Laut Schätzungen der Umweltschutzorganisation WWF ist Lebensmittelverschwendung für zehn Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und damit ein Haupttreiber der Klimakrise. Die durch verschwendete Lebensmittel weltweit verursachte Menge an Treibhausgasemissionen beträgt 3,3 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr.

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