Städte wagen Wildnis
Der Natur das Steuer überlassen
Wilde Flächen gibt es auch in der Stadt. Dass solche Orte schön, spannend und wichtig sind, zeigt das Bundesprojekt "Städte wagen Wildnis". Frankfurt war von 2016 bis 2021, neben den Städten Hannover und Dessau-Roßlau, Partner:in in diesem vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderten Projekt und setzt diese Arbeit nun fort.
Neue wilde Räume für Natur und Mensch
Ziel des Projekts ist es, Rückzugsräume für Natur und Mensch in der Stadt zu schaffen. An zwei sehr unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet von Frankfurt – im Nordpark BonamesInternal Link und am Fuße des Monte ScherbelinoInternal Link – soll in Zukunft wachsen, was wachsen will.
Ähnlich wie am Alten Flugplatz bei Bonames/Kalbach werden im Sinne eines „sanften Öko-Tourismus“ Zugänge für Bürger:innen geschaffen. Ein umfangreiches Bildungsprogramm für Schulklassen sowie öffentliche Führungen garantieren: Wildnis wird erlebbar!
Am Monte Scherbelino, der nicht öffentlich zugänglich ist, ist die Stadtwildnis bei einer Vielzahl von Führungen zu erleben.
Wissenschaftliche Begleitung
Auf den „wilden“ Flächen kann man beobachten, welche Pflanzen sich in der neuen Wildnis durchsetzen und welche Tierarten dort ein Zuhause finden. Dieser Projektansatz wird in Frankfurt am Main auch zukünftig von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung wissenschaftlich begleitet.
Die Ergebnisse mit Stand 2021 sind unter anderem veröffentlicht im Rahmen der BfN-Schrift Nr. 662: Thomas Hartmanshenn et al. (2023): Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben. Mehr Mut zu wilder Stadtnatur.
Abschluss des Projektes
Zum Abschluss des Projektes „Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben“ (2016 – 2021) ist ein Analysebericht als BfN-Schrift Nr. 662 erschienen. Elektronisch ist der Bericht unter www.bfn.deExternal Link zu finden.
Die Rahmenbedingungen in den Projektstädten Dessau-Roßlau, Frankfurt am Main und Hannover, die Projektziele, Leistungen und Maßnahmen sind hier ebenso zusammengestellt wie auch die wesentlichen Ergebnisse und Wirkungen, die das Projekt in den Handlungsfeldern Arten- und Biotopschutz, Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung erzielt hat.
Die im Analysebericht genannten Anlagen (1 bis 10) – insbesondere die Steckbriefe zu den 38 Projektflächen – sind unter Städtewagen Wildnis | Stadt Frankfurt am MainInternal Link veröffentlicht. Die Projektsteckbriefe können Sie unter Städte wagen Wildnis | BFNExternal Link finden.
Die Anlage 11 beinhaltet die Gesamtartenliste der Flora und Fauna des ökologischen Monitorings – dieser Anhang ist nur nach direkter Anfrage bei Dr. Thomas Hartmanshenn (thomas.hartmanshenn@stadt-frankfurt.deInternal Link) einsehbar.