Eibe
Art Eibe (Taxus baccata)
Alter ca. 130 Jahre
Höhe ca. 16 Meter
Stammumfang 1,5 Meter
Standort Berger Straße im Hinterhof des Hauses 174
Die gewöhnliche Eibe war im Mittelalter ein begehrtes Handelsgut, da sie langsam wächst und dadurch ihr Holz sehr hart ist. Eiben sind immergrün und können mehr als tausend Jahre alt werden. Doch sie stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Grund dafür ist die jahrhundertelange Übernutzung durch den Menschen. Im Spätmittelalter war das harte und gleichzeitig elastische Eibenholz für den Bogen- und Armbrustbau sehr gefragt.
Die Eibe ist mit einem Vorkommen seit 150 Millionen Jahren die älteste in Europa heimische Baumgattung. Früher wurde ihr
sogar ewiges Leben – und zugleich todbringende Eigenschaften - angedichtet
Rinde, Nadeln und Samen sind giftig, weshalb im Mittelalter die Meinung verbreitet war, dass ein Schlaf unter einer Eibe ein tödliches Ende fände.
Annette von Droste-Hülshoff schrieb:
"Man sagt, dass Schlaf, ein schlimmer,
dir aus den Nadeln raucht -
Ach! Wacher war ich nimmer,
als rings von Dir umhaucht."